Kultur in Deutschland ohne Archive

Nach vierjähriger Tätigkeit hat die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ ihren Schlussbericht dem Präsidenten des Deutschen Bundestages übergeben. Mit der Debatte im Deutschen Bundestag wird die seit dreißig Jahren umfassendste Untersuchung des kulturellen Lebens in Deutschland auch der Öffentlichkeit vorgestellt.

Ein Tagesordnungspunkt der Debatte im Deutschen Bundestag am 13.12.2007 war der Abschlussbericht der Enquete-Kommission \“Kultur in Deutschland". \“Ziel des Gremiums war es, bis 2007 auf Grundlage einer Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation von Kunst und Kultur in Deutschland politische Handlungsempfehlungen zu erstellen.\“ (www.bundestag.de/aktuell/archiv/2007/sitzung_kw50/index.html)

In dem 512 Seiten starken Bericht (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/070/1607000.pdf) werden Archive stets nur im Kontext anderer Kultureinrichtungen erwähnt. Das drei Seiten umfassende Verzeichnis der angehörten Sachverständigen und Institutionen enthält zwar unzählige Bibliotheken, Museen usw., aber kein einziges Archiv.

Einvernehmlich hätten sich jedoch die elf Abgeordneten des Deutschen Bundestages und die elf Sachverständigen Mitglieder auf den Text des Schlussberichts verständigt, fasst die Vorsitzende der Enquete-Kommission Gitta Connemann (CDU/CSU) zusammen: „Natürlich gab es auch unterschiedliche Auffassungen und Ideen, wir waren uns aber im Ziel immer einig: die einzigartige Kulturlandschaft und beispiellose kulturelle Vielfalt in Deutschland zu erhalten und zu fördern – in gemeinsamer Verantwortung von Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.“

Kontakt:
Deutscher Bundestag 
Enquete-Kommission \“Kultur in Deutschland\“ 
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon: +49 (0)30 227 37711
Fax: +49 (0)30 227 36709
enquete.kultur@bundestag.de

Quelle: Deutscher Bundestag, Pressemitteilung, 12.12.2007

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