Erstmals in Ostdeutschland sind für eine ehemalige Bezirksstadt die Akten des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) komplett zur Nutzung erschlossen worden. Alle Sachakten und registrierten Personenvorgänge der Stasi-Kreisdienststelle Halle seien für die Einsichtnahme zugänglich, berichtete die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.
"Betroffene haben damit die Chance, dass detaillierter Informationen zu ihnen ermittelt werden können", sagte die Chefin der Außenstelle Halle der Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen, Uta Leichsenring.
Die Archivarin Christiane Hagemann habe über vier Jahre sämtliche überlieferte Unterlagen aus dem MfS-Bestand für das Stadtgebiet von Halle außer Neustadt gesichert. Das Material sei so aufbereitet worden, dass künftig Informationen zu Vorgängen, aber auch zu Personen gewonnen werden können.
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Quelle: Adhoc News, 4.12.2007