Auf einen Wert von rund 90.000 € schätzt der Leiter des Innsbrucker Stadtarchivs, DDr. Lukas Morscher, die aus 28 Alben bestehende Sammlung von alten Postkarten, Fotos, Fleißbildern etc., die der Innsbrucker Günter Sommer in den letzten 40 Jahren zusammen getragen, in Alben geordnet und nun der Stadt Innsbruck (Stadtarchiv/Stadtmuseum) zum Geschenk gemacht hat. \“Zum finanziellen Wert kommt der wissenschaftliche Gewinn dieses Lebenswerks. Manche Dinge, die man bisher nur vermuten konnte, finden durch die alten Fotos ihre Bestätigung\“, so Morscher.
Am 16. November 2007 lud Bürgermeisterin Hilde Zach Günter Sommer gemeinsam mit Kulturamtsleiterin Mag.a Birgit Neu, GR Christoph Kaufmann, DDr. Lukas Morscher und Horst Burmann zu einem Mittagessen, um dem großzügigen Spender zu danken und gleichzeitig auch in den Alben zu sckmökern. „Das ist ja eine richtige Fundgrube, die sogar für die Bürgermeisterin Überraschungen parat hat, meinte Zach, als sie die zum Großteil aus dem Ende des 19. Jahrhunderts stammenden Innsbruck-Fotos bestaunte. Darunter z.B. ein Bild mit einer am Areal des heutigen Sillparks befindlichen Badeanstalt.
Günter Sommer wusste zu berichten, dass in den 60er Jahren das Sammeln alter Postkarten in Innsbruck auf kein großes Interesse stieß, es gab auch keine Flohmärkte, wo man diese hätte erwerben können. Lediglich die Trafik Steiner in der Nähe der CA, wo Sommer als Bankfachmann arbeitete, bot alte Karten um 2 S an, die aber kaum gekauft wurden. Erst als Günter Sommer die Schaufenster der CA mit verschiedenen alten Postkarten gestaltete, gingen sie weg wie die sprichwörtlich warmen Semmeln. Günther Sommer wurde selbst zum fanatischen Sammler und verbrachte seither einen Großteil seiner Freizeit auf Flohmärkten. Nun hat er sein Lebenswerk dem Stadtarchiv/Stadtmuseum vermacht, wo er sicher sein kann, dass es geschätzt wird und auch für die Zukunft interessante und aufschlussreiche Informationen bietet.
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Quelle: Stadt Innsbruck, Pressemitteilung, Nr. 651, 16.11.2007