Enzkreis prämiert die Preisträger aus der Hochschule Pforzheim für ihre Entwürfe der Gottlob-Frick-Medaille

Neun durchweg innovative und interessante Gestaltungsvorschläge sind in dem vom Enzkreis ausgelobten Wettbewerb zur Gestaltung einer Medaille für den aus Ölbronn stammenden Kammersänger Gottlob Frick eingegangen (siehe Bericht vom 23.3.2007). Nachdem eine Jury die Arbeiten bewertet hatte, zeichnete Landrat Karl Röckinger im Beisein der Professorin Christine Lüdeke von der Hochschule Pforzheim und Kreisarchivleiter Konstantin Huber nun die Preisträger aus.

„Es war ganz und gar keine Qual der Wahl, sondern hat sehr viel Spaß gemacht, sich mit den eingegangenen Wettbewerbsbeiträgen zu beschäftigen“, meinte Röckinger. Er führte den Vorsitz in der Jury, der außer ihm und Christine Lüdeke noch Regierungspräsidentin a.D. Gerlinde Hämmerle als Präsidentin der Gottlob-Frick-Gesellschaft und Ölbronn-Dürrns Bürgermeister Norbert Holme angehörten. Alle Juroren lobten die Kreativität, aber auch die technischen Fertigkeiten der Hochschulstudenten der Fakultät Gestaltung. 

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Abb.: Landrat Karl Röckinger und Professorin Christine Lüdeke von der Hochschule Pforzheim (rechts) freuen sich über Kreativität und technische Fertigkeiten, die die Preisträger des Wettbewerbs zur Gestaltung einer Gottlob-Frick-Medaille bewiesen: Sieger Satoshi Nakamura (Mitte) sowie Christiane Pagel und Bog-Ki Min (enz)

Der erste Preis, dotiert mit 500 Euro, ging an den aus Japan stammenden Satoshi Nakamura für seine Bronze-Arbeit, die oberhalb von Fricks Namen ein Portrait des berühmten Sängers und sein Attribut „Der schwärzeste aller Bässe“ zeigt. Platz zwei (300 Euro) belegte Christiane Pagel aus Rottenburg, die ein bewusst abstrahiertes Bühnenfoto Fricks auf ihrer in Form einer Linse spannungsvoll gestalteten Medaille widerspiegelt. Den dritten Preis und 200 erhielt Bog-Ki Min aus Korea, der ein Portrait Fricks mit leidendem Ausdruck als König Marke in der Oper Tristan und Isolde abbildete.

Aber auch die anderen Wettbewerbsbeiträge verdienen Anerkennung. „Auch wenn die Auswahl keine Qual darstellte – leicht ist uns die Entscheidung nicht gefallen“, gibt der Landrat zu. Deshalb sollen alle abgegebenen Arbeiten in der Gottlob-Frick-Gedächtnisstätte ausgestellt werden, die die Gemeinde Ölbronn-Dürrn 1997 im Ölbronner Rathaus eingerichtet hat. Außer Konkurrenz hatte sich sogar noch ein zehnter Interessent gemeldet, der eine ebenfalls sehr schöne Entwurfszeichnung anfertigte. 

Die Arbeit von Satoshi Nakamura soll nun umgesetzt werden: Der Enzkreis wird eine größere Anzahl von Medaillen in zwei Größen fertigen lassen. Die 1975 begründete Medaillenreihe „Geschichte und Gegenwart“ thematisierte bereits mehrfach bedeutende Persönlichkeiten aus der Region. Die Medaillen werden bei Jubiläen und Ehrungen verliehen und zeichnen ihrerseits besondere Lebensleistungen aus. 

Quelle: Enzkreis, Pressemitteilung 282 / 2007, 14.10.2007

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