Kinderlandverschickung zur Erziehung des Pimpfen und Jungmädels

Themenabend im Stadtarchiv Münster erinnert an Evakuierungen des NS-Regimes:

KLV – hinter dieser Abkürzung steht im Dritten Reich die Kinderlandverschickung. Mädchen und Jungen aus bombengefährdeten Städten schickte das Nazi-Regime in vermeintlich sichere Gegenden. Tausende Heranwachsende aus Münster zwischen zehn und 14 Jahren steckten in bayrischen Lagern. Der Themenabend am Donnerstag, 20. September 2007, im Stadtarchiv Münster erinnert an diese Evakuierungen an Beispielen aus dem Lageralltag.

Das ideologische Ziel war klar: \“Erziehung des Pimpfen und des Jungmädels zur nationalsozialistischen Volksgemeinschaft\“, hieß die Maxime der NSDAP. Wurde diese Indoktrinierung auch in den KLV-Lagern der münsterschen Schulen verwirklicht? Oder blieben die Mädchen und Jungen dieser Stadt weitgehend verschont? Referent Eduard Füller hat dazu viele Akten und Archivalien ausgewertet. Der Historiker und Autor stellt auch Dokumente aus den Magazinen des Münsterschen Stadtarchivs vor.

Info:
Beginn des Themenabends am 20.9.07 ist um 18 Uhr im Stadtarchiv (Speicherstadt Coerde), An den Speichern 8. Der Eintritt ist frei.

Kontakt:
Stadtarchiv Münster
An den Speichern 8
48157 Münster
Tel.: 02 51/4 92-47 01
Fax: 02 51/4 92-77 27
archiv@stadt-muenster.de

Quelle: Stadt Münster, Pressemitteilung, 17.9.2007

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