Sonderausstellung »Hugenotten in Hamburg« im Deutschen Hugenottenmuseum

Vom 8. September bis 3. November 2007 wird im Deutschen Hugenottenmuseum in Bad Karlshafen die Sonderausstellung „Hugenotten in Hamburg“ gezeigt, die zuvor bereits in der Evangelisch-reformierten Kirche Hamburg und im Staatsarchiv Hamburg präsentiert wurde. Die vom Staatsarchiv Hamburg erstellte Ausstellung, die am 7. September 2007 um 18 Uhr eröffnet wird, entstand in Kooperation mit der Evangelisch-reformierten Kirche in Hamburg und der Deutschen Hugenotten-Gesellschaft e.V. Anhand von Exponaten aus dem Besitz des Hamburger Staatsarchivs wird die wechselvolle Geschichte der Hugenotten, die im 16. Jahrhundert in Folge der später als „Bartolomäusnacht“ in die Geschichte eingegangene Ereignisse ihr Heimatland verlassen mussten, gezeigt. Von rund zweihunderttausend Franzosen die damals in die Nachbarländer flohen, fanden auch einige Hundert in Hamburg ein neues Zuhause. Ihren französisch-reformierten Glauben konnten sie allerdings anfangs nur im benachbarten Altona praktizieren, wo man ihnen bereits 1601 die freie Ausübung ihrer Religion zustand. Nahezu zweihundert Jahre, nämlich bis 1785, sollte es danach dauern, ehe die Hugenotten auch auf hamburgischem Gebiet zu Gottesdiensten zusammenkommen durften. Bis zum Jahr 1976 existierte eine eigenständige Französisch-reformierte Gemeinde in Hamburg. In der Ausstellung im Deutschen Hugenottenmuseum sind u. a. das Modell einer Galeere, Briefe von Galeerensträflingen, Bibeln, ein Sekretär mit Teilen der Bibliothek der ehemaligen Französisch-reformierten Gemeinde, ein Schreiben des preußischen Königs Friedrich Wilhelms, Senatsakten, Dokumente aus den im Staatsarchiv gelagerten Archivbeständen der Evangelisch-reformierten Kirche in Hamburg und zahlreiche Abbildungen zu den Kirchengebäuden zu sehen.

Kontakt
Deutsches Hugenotten-Museum
Hafenplatz 9a
34385 Bad Karlshafen
Tel.: 05672 / 1410 
Fax: 05672 / 925072
Hugenottenmuseum@T-Online.de 

Staatsarchiv Hamburg
Kattunbleiche 19 
22041 Hamburg 
Tel.: 040 / 42831 – 3200 
Fax: 040 / 42831 – 3201 

Quelle: Ausstellungen Staatsarchiv Hamburg, 10.8.2007; Frankfurt Live.com, 27.8.2007; Veranstaltungen Deutsche Hugenotten-Gesellschaft 

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