Startschuss für das Projekt »Straße der Demokratie«

Am 7. September 2007 fällt im Hambacher Schloss der Startschuss für die „Straße der Demokratie“. Im Rahmen einer Zukunftskonferenz an diesem zentralen Ort der deutschen Demokratiegeschichte wird über das neue Projekt diskutiert. Die Schirmherrschaft haben die Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, Kurt Beck und Günther Oettinger übernommen. Auf Initiative der Städte Karlsruhe und Offenburg schlossen sich elf Städte, zwei Erinnerungsstätten und die Landeszentralen für politische Bildung Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu einer Arbeitsgruppe zusammen mit dem Ziel, eine Straße der Demokratie zu begründen. Von Frankfurt bis Lörrach soll es möglich werden, auf den Spuren der Freiheitsbewegung – von der französischen Revolution bis in die Gegenwart – zukünftig den deutschen Südwesten bereisen zu können und anhand von Museen, Plätzen und anderen Erinnerungsorten die gemeinsamen freiheitlich-demokratischen Traditionserfahrungen kennen zu lernen. Als erster Schritt wird im Rahmen der Zukunftskonferenz am 7. September 2007 ein reich bebilderter Reiseführer zu den Orten der Demokratiebewegungen vorgestellt. Das Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte war maßgeblich an der Erarbeitung des Reiseführers beteiligt. Das Stadtmarketing Mannheim wirkt mit bei der Erarbeitung des touristischen Gesamtkonzeptes zur neuen Straße der Demokratie, das in den nächsten Jahren fertig gestellt werden soll. 

„Mannheim hat eine bedeutende Rolle in der Demokratiebewegung gespielt. Was Ihr für Deutschland getan, das ist und bleibt unvergessen, schrieben die Berliner Stadtverordneten nach Mannheim im April 1848 und würdigten damit die Rolle der Stadt im Vormärz und als heimliche Hauptstadt der Revolution für Demokratie und politischen Liberalismus. Toleranz und Freiheit gehören noch heute zu den herausragenden Eigenschaften einer Stadt, in der 165 Nationalitäten zusammen leben. Deshalb begrüßen wir es, dass eine touristische Reiseroute auf diese wichtige historische Entwicklung hinweist“, so Dr. Ulrich Nieß, Leiter des Instituts für Stadtgeschichte der Stadt Mannheim, zu diesem Projekt. Und so wird es auch bereits am 8. September 2007 einen ersten Beitrag Mannheims zur Straße der Demokratie geben. „An diesem Tag wird es – beginnend am Paradeplatz – eine Stadtführung mit musikalischer Begleitung geben unter dem Titel: „Vorwärts ist der Ruf der Zeit“ – Mannheim als Zentrum der Revolution 1848/49“, Beginn ist 11.00 Uhr“, so Dr. Nieß weiter. Neben Mannheim sind die Städte Bruchsal, Frankfurt, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mainz, Landau, Lörrach, Neustadt und Offenburg, sowie die Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte Rastatt, die Stiftung Hambacher Schloss, die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz beim Projekt „Straße der Demokratie“ dabei. 

Kontakt
Stadtarchiv Mannheim – 
Institut für Stadtgeschichte
Collini-Center
68 133 Mannheim
Tel.: 0621 / 293 – 7027 
Fax: 0621 / 293 – 7476
stadtarchiv@mannheim.de 
ulrich.niess@mannheim.de 

Quelle: Pressemitteilung Stadt Mannheim, 30.8.2007

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