Südtiroler Ausstellung zum 100. Geburtstag von Claus Schenk Graf von Stauffenberg

Eine Ausstellung über das Leben des Hitler-Attentäters Graf von Stauffenberg ist ab 30. August 2007 in Niederdorf (Südtirol) zu sehen. Die Ausstellung “Claus Schenk Graf von Stauffenberg und der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944\“ wurde von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin gestaltet und wird anlässlich der ersten "ZeitgeschichtsTage Pragser Wildsee\“ am 30. August 2007 eröffnet. Für die ersten \“ZeitgeschichtsTage Pragser Wildsee" am 30. und 31. August 2007 wurde eigens eine Ausstellung gestaltet, die das Leben des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seinen Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 dokumentiert. Die Dokumentation wurde anlässlich des 100. Geburtstages des Obersten von Stauffenberg von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand (GDW) in Berlin erarbeitet und den Veranstaltern der Tagung im Hotel “Pragser Wildsee”, dem Südtiroler Landesarchiv und dem ZeitgeschichtsArchiv Pragser Wildsee”, kostenlos zur Verfügung gestellt. Die GDW, die der dritte Veranstalter des Symposiums am Pragser Wildsee ist, zeigt die Stauffenberg-Ausstellung im "Fremdenverkehrsmuseum Hochpustertal”, das im Haus Wassermann in Niederdorf seinen Sitz hat. Niederdorf ist überhaupt die aller erste Station der Ausstellung, die dort vom 30. August bis zum 14. Oktober 2007 zu sehen ist. Gestaltet haben die Dokumentation, hinter der neben der GDW auch die “Stiftung 20. Juli 1944" in Berlin steht, ausgewiesene Stauffenberg-Experten: Prof. Dr. Peter Steinbach, wissenschaftlicher Leiter der GDW, Dr. Johannes Tuchel, Leiter der GDW, und Ute Stiepani, M.A., stellvertretende Leiterin der GDW. Die Ausstellung zeigt Bilder und Dokumente, die zum Teil bisher in keiner Dokumentation zu sehen waren. 

Die Ausstellung mit dem Titel “Claus Schenk Graf von Stauffenberg und der Umsturzversuch vom 20. Juli 1944\“ unterrichtet über das Leben des Hitler-Attentäters und über dessen Beweggründe, den Anschlag auf den “Führer” zu verüben, beschreibt die Vorbereitungen zum Attentat, würdigt die Mitverschwörer, schildert den Ablauf des Attentats im Führerhauptquartier “Wolfschanze” in Rastenburg, berichtet über Stauffenbergs Ende vor einem Erschießungspeleton der Wehrmacht in der Nacht zum 21. Juli 1944 in Berlin und widmet sich der Abrechnung des NS-Regimes mit Stauffenbergs Freunden und Mitverschwörern. Zur Ausstellung erscheint ein hundert Seiten starker Katalog. Die Gemeinde Niederdorf hat der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und der Stiftung 20. Juli 1944 das “Haus Wassermann” für die Präsentation der Ausstellung als ihren Beitrag zum 100. Geburtstag von Stauffenberg unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Niederdorfs Bürgermeister Johann Passler wird die Ausstellung am 30. August 2007 um 17.30 Uhr eröffnen.

Kontakt
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Stauffenbergstrasse 13 – 14
Eingang über den Ehrenhof
10785 Berlin-Mitte
Tel.: 030 / 26 99 50 00
Fax: 030 / 26 99 50 10
sekretariat@gdw-berlin.de

Südtiroler Landesarchiv
Armando-Diaz-Straße 8
39100 Bozen
Tel.: 0471 / 411940
Fax: 0471 / 411959
Landesarchiv@provinz.bz.it

Quelle: Pressemitteilung Autonome Provinz Bozen, 14.8.2007

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