Das Gedächtnis von Lüneburg, das ist seit Jahrzehnten Stadtarchivarin Dr. Uta Reinhardt. Die Hüterin über vier Regal-Kilometer Urkunden, Briefe und Akten feiert jetzt ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. Oberbürgermeister Ulrich Mädge gratuliert der Historikerin: „Weil Archive nur so gut sind wie ihre Archivare, schätzen wir uns sehr glücklich, mit Ihnen, Dr. Reinhardt, seit so vielen Jahren eine kompetente Leiterin für unser Stadtarchiv zu haben.“ Alles, was an schriftlicher Überlieferung des städtischen Gemeinwesens erhalten ist, wurde von der Historikerin unter die Lupe genommen. Darunter mehr als 10 000 Urkunden aus 800 Jahren, 8 000 Briefe seit 1305, Aktenberge vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart, dazu massenweise Bücher, Stadtkarten und Fotos. Diese Schriftstücke, ein bedeutender Teil des kulturellen Erbes Lüneburgs, zu beschaffen, zu bewerten und bereitzustellen, das ist die Aufgabe der Stadtarchivarin. Nicht zuletzt ihr sei es zu verdanken, dass das Stadtarchiv Lüneburg keine geheime Schatzkammer mehr ist, sondern moderne Dienstleistung für jedermann, ob Wissenschaftler oder Privatperson, meint Ulrich Mädge. Ihre Arbeit endet aber nicht hinter den alten Mauern des Rathausgartens: Dr. Uta Reinhardt hat sich um die historische Forschung in der Stadt Lüneburg und um die Lüneburger Museumslandschaft verdient gemacht, insbesondere um das Deutsche Salzmuseum. Zahlreiche Publikationen und Ausstellungen zeugen von der unermüdlichen Energie, die auch auf die Zukunft gerichtet ist. Wie man in Archiven heute die Strukturen für die Überlieferung von morgen bildet, ist derzeit ein besonderes Anliegen der Stadtarchivarin.
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Dr. Uta Reinhardt
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Quelle: Pressemitteilung Stadt Lüneburg, 27.7.2007