Stadtarchiv Wolfsburg sucht Fotos fürs Stadtjubiläum

Das Stadtarchiv Wolfsburg sucht anlässlich des 70-jährigen Stadtgeburtstages im Jahre 2008 private Fotos aus dem Zeitraum 1938-1988 mit Wolfsburg-Bezug. Gesucht werden v.a. Fotos, die den Alltag und das gesellschaftlich-gesellige Geschehen widerspiegeln. Besonders gefragt sind Bilder aus der Kriegs- und Nachkriegszeit, die das provisorische Leben dokumentieren (Wohnen, Ernährung, Schulalltag/Klassenfotos der Barackenschulen, Spielen, Heiraten, Vereinsleben usw.). In der Wirtschaftswunderzeit sollte das Bildmaterial auf „Käfer“ und „Konsum“ konzentriert sein („Mein erster Käfer und ich“; „Die erste Urlaubsreise mit dem Käfer nach Italien“, Einkaufsbummel in Wolfsburg, Mode). In den 70er und 80er Jahren fehlt Bildmaterial, das die politische Stimmungslage wiedergibt (Demonstrationen, Kommunen usw.). Das Stadtarchiv Wolfsburg nimmt die Fotos in der Woche vom 25. Juni – 29. Juni 2007 täglich in der Zeit von 12.00 bis 16.00 entgegen. Ansprechpartnerinnen für die Fotoannahme sind Christina Jonscher und Katja Steiner. Das Stadtarchiv benötigt die Fotos leihweise für ein Publikationsprojekt zum 70. Stadtgeburtstag Wolfsburgs und hofft, dass viele Wolfsburger ihre private Schatzkammer öffnen und Fotografien kostenlos zur Verfügung stellen. 

Kontakt
Stadtarchiv Wolfsburg
Goethestraße 10a (Goetheschule, Eingang C)
38440 Wolfsburg
Tel.: 05361 / 2757 – 38
Fax: 05361 / 275757 
katja.steiner@Stadt.wolfsburg.de

Quelle: Pressemeldung Stadt Wolfsburg, 19.6.2007

Mannheimer Stadtarchiv übernimmt das Firmenarchiv von Bopp und Reuther

Im Rahmen einer Veranstaltung im Friedrich-Walter-Saal des Stadtarchivs – ISG Mannheim übernahm Oberbürgermeister Gerhard Widder für das Stadtarchiv das Firmenarchiv des Mannheimer Traditionsunternehmens Bopp & Reuther. Dr. Werner Rudershausen, Chefsyndikus und Generalbevollmächtigter der Industriewerke Karlsruhe Augsburg AG IWKA, seit 1990 Eigentümer von Bopp & Reuther, übergab dem Oberbürgermeister zusammen mit dem Firmenarchiv auch die Ölporträts der Familie Reuther, welche die Gemäldesammlung der Reiß-Engelhorn-Museen ergänzen werden. 

Dipl.-Ing. Heinz Ullmer, in den neunziger Jahren Vorstandsvorsitzender von Bopp & Reuther, hatte im Jahr 2006 den Anstoß dazu gegeben, das Firmenarchiv der Stadt Mannheim zu übereignen. Mit großem persönlichem Engagement sichtete Heinz Ullmer in den vergangenen Monaten zusammen mit Stadtarchiv-Mitarbeiter Walter Spannagel, der den Anwesenden Einzelstücke aus dem Firmenarchiv präsentierte, und Dr. Christmut Präger, der im Stadtarchiv die erste Bearbeitung der Firmenunterlagen vornehmen wird, das gesamte Firmenarchiv und nahm eine erste Auslistung vor. 

Oberbürgermeister Gerhard Widder griff in seinen Dankesworten Erinnerungen an persönliche Kontakte zum Unternehmen während seiner Amtszeit auf, würdigte auch das soziale Unternehmertum, das bei Bopp & Reuther gepflegt wurde. Herr Dr. Rudershausen konstatierte eine tiefe Verwurzelung des früheren Familienbetriebs in der Mannheimer Wirtschaftsgeschichte. Mit nachdenklich stimmenden Worten verwies Heinz Ullmer auf das allmähliche Verschwinden einer am Gesamtwohl ausgerichteten Wirtschaftsethik. Und Stadtarchivdirektor Dr. Ulrich Nieß gab seiner Hoffnung Ausdruck, das Firmenarchiv von Bopp & Reuther könne ein bedeutsamer Baustein zum Aufbau eines Wirtschaftsarchivs für die gesamte Metropolregion sein. 

Mehr als hundert Jahre Firmenhistorie, angefangen mit der Firmengründung, sind anhand der nun im Besitz der Stadt Mannheim befindlichen Unterlagen nahezu lückenlos nachvollziehbar. Hierbei begegnen die Führungspersönlichkeiten der Familien Reuther und Boehringer in Schrift und Bild, ebenso die Angestellten und Arbeiter des Unternehmens in einer einzigartigen Fotodokumentation. Eine Fülle schriftlicher Unterlagen lässt die Expandierung von Bopp & Reuther erkennen, aber auch die durch Krieg und Inflation hervorgerufenen Probleme. Das frühe soziale Engagement der Familie Reuther zeigen u. a. die Gründungsurkunden von Stiftungen zugunsten der Werksarbeiter und die Dokumente zur Erbauung der ersten Werkswohnungen. Geschäftsberichte und Prospektmaterial geben einen Überblick über Unternehmensentwicklung und Produktpalette. Ergänzt werden die schriftlichen und gedruckten Unterlagen durch eine große Anzahl von Innen- und Außenaufnahmen der Werkshallen sowie Dutzende von historischen Bau- und Grundrissplänen der Werksgebäude aus der Zeit vor 1950. Darüber freuten sich besonders die beiden anwesenden Vorsitzenden der Fördervereine des Stadtarchivs, Dipl. Ing. Peter Plachetka (MAB) und Gerhard Widder (VFS), die gemeinsam mit dem Stadtarchiv – ISG eine Digitalisierung der Pläne vorantreiben wollen.

Das Firmenarchiv von Bopp & Reuther ergänzt die bereits früher vom Stadtarchiv Mannheim übernommenen Firmenunterlagen alteingesessener Unternehmen wie „Rhenania“ und „Rheinische Gummi- und Celluloidfabrik“.

Kontakt:
Stadtarchiv Mannheim
Institut für Stadtgeschichte
Collini-Center
Collinistr. 1
68161 Mannheim 
Fon +49 621 293-7027
Fax +49 621 293-7476
stadtarchiv@mannheim.de

Quelle: Stadt Mannheim, Pressemitteilung, 19.6.2007

Massenentsäuerung von Akten im Stadtarchiv Greven angelaufen

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Papier immer billiger und massenhaft hergestellt – leider auf Kosten der Qualität. Heute ist die Haltbarkeit dieser Papiere durch ihren Säuregehalt bedroht. Ein Problem, das im Stadtarchiv Greven – wie in vielen anderen Archiven auch – nun in Angriff genommen wird. Aufgrund einer Initiative des Landes NRW, das 70 Prozent der Kosten übernimmt, können in den nächsten Jahren zahlreiche historische Akten in einem speziellen Verfahren entsäuert werden.

\"Neue

Abb.: Archiv – Aktenentsäuerung. Neue entsäuerte und alte säurehaltige Akten im Vergleich zeigen Christel Stockmann (LWL-Archivamt für Westfalen) und Dr. Stefan Schröder (Stadtarchiv Greven) 

Koordiniert wird die \“Landesinitiative Substanzerhalt\“, an der viele Kommunalarchive teilnehmen, durch die Archivämter des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und des Rheinlands. Sie stellen das Fachpersonal für die Restaurierung.

\“Die finanzielle Förderung des Landes setzt das Stadtarchiv auch in Zeiten der Haushaltssicherung in die Lage, erste Schritte zur Erhaltung der historischen Aktenbestände zu unternehmen\“, so Dr. Stefan Schröder vom Stadtarchiv, der den Arbeitsablauf in Greven umsetzt. Auch mit relativ bescheidenem finanziellen Aufwand sei so ein dauerhafter Nutzen zu erreichen. Fest steht aber auch, dass die kommunalen Archive im Land mehr Akten entsäuern lassen möchten als Mittel des Landes zur Verfügung stehen. \“Wir wollen auch in den nächsten Jahren unser Stück vom Kuchen, auch wenn wir zur Zeit nur kleine Bisse machen können\“, so Schröder. Denn sonst bliebe in ein paar Jahrzehnten vom Kulturgut im Stadtarchiv nur ein Haufen zerbröseltes Papier übrig.

Nach einer ersten Sichtung im November 2006 wurden 120 historische Akten des Stadtarchivs im Februar 2007 zur Entsäuerung abgeholt und stehen nach Beendigung der Arbeiten nun wieder zur Benutzung im Stadtarchiv zur Verfügung. Das eigentliche Entsäuerungsverfahren selbst findet nach Vorarbeiten im LWL-Archivamt für Westfalen (Münster) in Brauweiler bei Köln statt. Im Verlauf des Arbeitsgangs werden unentgeltlich zusätzliche Serviceleistungen erbracht, die den Benutzern des Stadtarchivs nun direkt zu Gute kommen: \“Die entsäuerten Einzelblätter wurden zusätzlich stabilisiert, schließlich handelt es sich in unserem Fall um besonders minderwertiges Papier aus den 1930er und 1940er Jahren," freut sich das Team des Stadtarchivs, und Archivarin Angelika Haves ergänzt: \“Außerdem wurden die Seiten maschinell paginiert, das bedeutet, nicht nur die Einzelakte, sondern jede einzelne Seite ist nun eindeutig gekennzeichnet. Ein Service, den die Benutzer zu schätzen wissen.\“

Wie viele Akten in diesem Jahr und in den nächsten Jahren noch vor dem Zerfall gerettet werden können, ist auch abhängig von den Haushaltsberatungen des Rates. Das Stadtarchiv hofft dabei auf positive Signale.

Kontakt:
Stadtarchiv Greven
Rathausstr. 6
48268 Greven
Telefon: 02571/920-358 (-458)
Telefax: 02571/920-320
archiv@stadt-greven.de

Quelle: Stadt Greven, Pressemitteilung, 19.6.2007

Von Wiernsheim in den Wilden Westen: Auswanderer-Briefe im Gemeindearchiv entdeckt

ENZKREIS. Schätze und „Schätzle“ werden bei der Arbeit in den Gemeindearchiven des Enzkreises immer wieder gehoben. So ein Schätzle, direkt aus der Prärie Nordamerikas, fiel nun Heike Sartorius vom Kreisarchiv des Enzkreises in die Hände, als sie das Wiernsheimer Gemeindearchiv bearbeitete: Ein Brief des Auswanderers Friedrich Bihler an seine „Dote“, also seine Patentante in Wiernsheim, versetzt die Leser in die Zeit um 1900 und in die Haut eines jungen, nach Nordamerika ausgewanderten Burschen. Er berichtet über seine Stationen in der „Neuen Welt“, von New York und Brooklyn, „die bloß zum Verderben der jungen Menschen sind“, von gefährlicher und gesundheitsschädlicher Arbeit und vom Leben in der Prärie Montanas.

\"Abb.:

Abb.: Interessanter Fund im Wiernsheimer Gemeindearchiv: Ein Brief von Friedrich Bihler an seine Patentante (enz)

Anders als es uns die Western weismachen wollen, war die Arbeit, wilde Pferde für das Reiten und Fahren zu zähmen, einsam, hart und eben auch gefährlich. Das berühmte Feuerwasser war offensichtlich auch nicht überall erhältlich, erfährt man doch: „Es giebt hier nichts zu trinken als nur Wasser.“ Bedauernd schrieb Bihler: „Ich wünsche manchmal, ich wäre in Wiernsheim und könnte den guten Most einmal wieder versuchen.“

Sein Wunsch, einmal in Montana seine „Heimat […] zwischen den schönen Bergen wo das ganze Jahr mit Schnee bedeckt sind“ zu finden, hat sich vermutlich nicht erfüllt. Vielleicht hat ihn seine Abenteuerlust weitergetrieben, vielleicht haben ihn Arbeit oder die Einsamkeit doch zum Wegziehen veranlasst. Jedenfalls erfährt man aus einer Abschrift eines Schreibens aus der Feder seines Vetters Leonhard von 1912, dass es Friedrich Bihler „in Mexiko und Kalifornien nicht lange gefallen hat“. Leonhard [vermutlich Wilßer] bat um eine Fotografie, womit er sich der Identität seines Cousins versichern wollte, der sein Vermögen aus Deutschland eingefordert hatte. 

Leider wissen wir nichts Weiteres vom Schicksal des Abenteurers, doch geben uns allein diese beiden Schreiben interessante Einblicke: In die Welt eines aus der Heimat auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen oder aus purer Abenteuerlust nach Nordamerika Aufgebrochenen. 

Heike Sartorius sichtet, ordnet und verzeichnet den reichhaltigen Archivbestand des Ortes Wiernsheim, für den dann in den nächsten Monaten ein Findbuch erstellt wird. „Damit werden Verwaltung, Heimatforscher und ortsgeschichtlich Interessierte ein gut nutzbares Verzeichnis über den Archivbestand zur Verfügung haben“, sagt die Archivarin vom Landratsamt. 

Die Bestände der ehemals selbstständigen Orte Iptingen und Serres wurden ebenfalls durch das Kreisarchiv, in diesem Fall von Dr. Karl Mayer aufgearbeitet. Das Archiv des Ortes Pinache hat bereits vor Jahren Ulrike Stahlfeld in Zusammenarbeit mit dem Kreisarchiv erschlossen. Das gesamte Archiv der Gemeinde Wiernsheim wird somit voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte der ortsgeschichtlichen Nutzung offenstehen.

Abschrift des Briefes von Friedrich Bihler (aus dem Gemeindearchiv Wiernsheim, VNr. 911):

»Billings, Mont[ana] Nov[ember] 10. 1902

Liebe Dote!

Nach langen 8 Jahren ohne etwas von Deutschland zu hören will ich die Feder ergreifen u[nd] Dir schreiben wie es mir ergeht. Ich bin seit 2 Jahren im Staat Montana 2500 Meilen west von New York. Ich arbeite auf einer Vieh- und Pferdezüchterei. Vieh, Pferde und Schafzucht ist das Hauptgewerbe hier. Es ist hier nicht sehr besiedelt aber es ist eine gute Gegend, alles Prärie und gutes Futter.

Ich habe in einer Silberschmelzerei geschafft für 6 Monate lang befor ich hier her gekommen bin, aber es war sehr ungesunde Arbeit und der Docktor sagte mir meine Lunge wäre angepackt davon und ich solle in eine hochgelegene Gegend gehen wo die Luft gut und rein ist. Seit ich hier bin, bin ich so gesund wie jemals, bloß bin ich im August und September im Spital gelegen, ich habe die linke Schulter auseinandergefallen. Ich habe ein noch halbwildes Pferd in die Stadt geritten und es ist scheu geworden an der Eisenbahn und ist mit mir einen Abhang hinuntergestürzt. Ich bin jetzt gottlob wieder vollständig hergestellt. Es sind hier 4 Mann das ganze Jahr beschäftigt wo nichts andres thun als wie Pferde gewöhnen zum reiten und Fahren. Das ist alles was ich zu thun habe. Es ist ganz schöne Arbeit, aber manchmal auch gefährlich. Die Pferde werden alle wild geboren und laufen wild auf der Prärie bis sie 4 Jahr alt sind, dann werden sie eingefangen zum gewöhnen, dann kannst Du Dir vorstellen, wie sie wild sind. Aber wir bekommen guten Lohn. Mein Herr ist ein Amerikaner, er hat 500 Pferde und über 3000 Stück Rindvieh. Das Vieh lauft alles wild auf der Prärie den ganzen Sommer über, im Herbst wird es zusammengesucht, das junge Vieh wird Winters in schlechtem Wetter Heu gefüttert, aber das alte Vieh ist draußen in der Wildnis den ganzen Winter über. In kalten Wintern kommt aber auch manchmal viel Vieh um durch Wölfe. Wir haben 50 Meilen (3 Meilen ist eine Stunde) zum nächsten Dorfe und 80 Meilen zur Eisenbahn. Es ist manchmal ganz einsam hier Sonntags. Es giebt hier nichts zu trinken als wie Wasser. Obst wächst hier nicht. Ich wünsche manchmal ich wäre in Wiernsheim und könnte den guten Most einmal wieder versuchen. Liebe Dote ich wünsche ich wäre gleich hieraus gekommen wenn ich nach Amerika gekommen bin, ich wäre niemals so liederlich geworden wenn ich Broklyn und New York niemals gesehen hätte. Solche Städte sind bloß zum Verderben für einen jungen Menschen, überhaupt wenn einer noch ziemlich leichtsinnig ist wie ich. Liebe Dote, bitte mache mir keine Vorwürfe nach so langen Jahren mehr, denn ich bin zur Vernunft gekommen und meine wilden Jahre die sind vorüber. Wenn ein junger Mensch ganz allein in der Welt da steht, da muß er manchmal harte Erfahrungen machen. Seit ich von dem Spital entlaßen wurden habe ich mir fest vorgenommen mein Leben wird und muß ein andres werden von jetzt an.

Liebe Dote, im nächsten Briefe werde ich Dir etwas Geld schicken, hoffentlich bist Du gesund. Wie geht und steht denn auch alles in Wiernsheim. In 10 Jahren da kann sich viel ereignen. Von meinen Schulkameraden da werden wohl die mehrsten verheiratet sein. Bitte schreibe mir alles. Wie geht es denn auch dem Fr. Hofmeister und dem Fr. Schöttinger. Sind sie noch beide in Wiernsheim. Was macht denn auch der Karl, Bertha und Otto Schroth. Eines habe ich mir fest vorgenommen, ich werde mich niemals wieder in einer Statd [sic!] niederlaßen. Wenn ich Glück habe, werde ich mir hier einmal meine Heimat machen zwischen den schönen Bergen wo das ganze Jahr mit Schnee bedeckt sind. Ich bin nicht geboren zum Statdleben [sic!]. Vielleicht sehe ich Dich wieder in ein paar Jahren wenn uns das Leben erhalten bleibt. Bitte schreibe mir einen langen Brief wie es Dir hauptsächlich geht und alles neue von Wiernsheim und Umgegend. Liebe Dote, ich will alles wieder gut machen was ich versäumt habe soviel es in meinen Kräften steht.

Herzliche Grüße an alle Freunde und Bekannte, insbesondere an Vetter L.Wilßer und Familie, an Vetter Felixens, an Dengler Base und Charlotte, an Vetter Schroths, an Maria und an Friedrich Laub welcher jetzt ein großer Bub sein wird und ich denke es war erst gestern wo er noch in der Wiege lag.

Es grüßt Dich herzlich
Friedrich Bihler
Billings P.O.
Montana
N.Amerika

Schreibe bald und viel.«

Kontakt:
Landratsamt Enzkreis – Kreisarchiv
Postfach 101080
75110 Pforzheim
Zähringerallee 3 
75177 Pforzheim
Telefon: (07231) 308-423 
FAX: (07231) 308-837 
Kreisarchiv@enzkreis.de

Quelle: Enzkreis, Pressemitteilung,144/2007, 19.6.2007

Filmische Zeitreise in Mannheims Vergangenheit

Im Jubiläumsjahr 2007 möchten in Kooperation mit dem Cinema Quadrat e.V. das Stadtarchiv Mannheim – Institut für Stadtgeschichte und der Verein der Freunde des Stadtarchivs e.V. eine weitere filmische Zeitreise in Mannheims Vergangenheit antreten. Dabei werden unbekannte Perlen aus dem filmischen Altbestand des Archivs ebenso wie jüngst übernommene Schätze von Dr. Anja Gillen und Jutta Hitzfeld präsentiert: Werfen Sie einen Blick in Schaufenster der 20er Jahre und schauen Sie den Modistinnen bei ihrer Arbeit über die Schultern. Staunen Sie über die Tricks, mit Hilfe derer der Naturfilmer Sepp Starck in seinem preisgekrönten Streifen die Wanderfalken des Neckartals aus nächster Nähe beobachten kann. Erhaschen Sie noch schnell einen Blick auf die Planken, bevor Begradigung und Krieg ihr Gesicht gründlich verändern. Richten wir mit dem Neckarstädter Filmer Willi Behne unser Augenmerk auf das kriegszerstörte Mannheim und den Wiederaufbau der Stadt. Frieden und Optimismus kehrten auch in Mannheim wieder ein. Vor den Augen eines Willy Birgel wird der Grundstein zum neuen Nationaltheater auf dem Goetheplatz gelegt. Der große Sportflieger Wolf Hirth und Bürgermeister Jakob Trumpfheller taufen auf dem Flugplatz Neuostheim die ersten im Nachkriegs-Mannheim gebauten Segelflugzeuge. Der Eintritt zur Veranstaltung, die am 20. Juni 2007 um 19 Uhr im Cinema Quadrat stattfindet, ist frei; da die Zahl der Plätze jedoch beschränkt ist, sollten sich Interessenten frühzeitig einfinden. 

Kontakt
Stadtarchiv Mannheim – 
Institut für Stadtgeschichte
Dr. Anja Gillen
Collini-Center
68133 Mannheim
Tel.: 0621 / 293 – 7525
Fax: 0621 / 293 – 7476
anja.gillen@mannheim.de

Quelle: Pressemitteilung Stadt Mannheim, 18.6.2007

Neuer Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs Weimar

Am 13. Juni 2007  hat der Stiftungsrat der Klassik Stiftung Weimar unter Vorsitz von Kultusminister Prof. Jens Goebel den Germanisten Dr. Bernhard Fischer zum neuen Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs berufen. Als Nachfolger des am 6. März 2007 in Ruhestand getretenen Dr. habil. Jochen Golz (siehe Bericht vom 13.3.2007) empfahl sich Dr. Fischer vor allem durch seine fünfzehnjährige Tätigkeit als Leiter des Cotta-Archivs – dem bedeutendsten und besterschlossenen Verlagsarchiv des 19. Jahrhunderts in Deutschland –  im Deutschen Literaturarchiv Marbach (DLA). Die Anforderungen des Forschungsmanagements und die Vermittlung der Archivtätigkeit sind ihm durch die Betreuung der Marbacher Forscher und Stipendiaten sowie durch die Konzeption von Ausstellungen und Publikationen zum Archivbestand bestens vertraut.

Dr. Bernhard Fischer, geboren 1956 in Bitburg, leitet seit 1992 das Cotta-Archiv im DLA. Dort hatte Fischer bereits von 1988 bis 1991 die Bibliographische Arbeitsstelle im DLA mit dem DFG-Projekt „Repertorium deutschsprachiger literarischer Zeitschriften 1945-1970“ geleitet. Von 1995 bis 1997 leitete er das DFG-Projekt „Repertorium der Briefe von Johann Friedrich Cotta (1764-1832)“, das von Helmuth Mojem durchgeführt wurde. Von 1992 bis 1997 vertrat er das DLA im International Council on Archives/Council of Literary Archives, seit 2003 ist er Korrespondierendes Mitglied der Historischen Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Fischer studierte Deutsche Philologie, Kunstgeschichte und Philosophie in Bonn und wurde dort 1984 mit einer Studie zu Thomas Bernhards Erzählung „Gehen“ promoviert. Zur Weimarer Klassik forschte Fischer bereits als DFG-Postdoc von 1986 bis 1988, das Goethe- und Schiller-Archiv besuchte er 1997 als Stipendiat. 

Als wichtige Neuerungen plant Dr. Bernhard Fischer, das zentrale Archiv der deutschsprachigen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts auch für interessierte Laien zu öffnen, indem er z.B. öffentliche Führungen anbietet. Darüber hinaus soll das Archiv aber auch weiterhin Wissenschaftlern für Forschungszwecke zur Verfügung stehen und der Kontakt zur internationalen Forschung verstärkt werden. Geplant sind des Weiteren umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen für die vom Zerfall bedrohten Handschriften, für die bis zum Jahr  2015 jährlich 125 000 Euro vom Stiftungsrat der Klassik Stiftung Weimar zur Verfügung gestellt werden.

Kontakt
Klassik Stiftung Weimar
Goethe- und Schiller-Archiv
Hans-Wahl-Straße 4
99423 Weimar
Tel.: 03643 / 545 – 240
Fax: 03643 / 545 – 241
gsa@klassik-stiftung.de 

Quelle: Pressemitteilung Klassik Stiftung Weimar, 13.6.2007; dradio.de, 14.6.2007; Monsters and Critics, 14.6.2007; news.search.ch, 15.6.2007

Benutzerumfrage 2006/07 im Stadtarchiv Halle kommt zu erfreulichen Ergebnissen

Nach einer Laufzeit von rund fünf Monaten konnte die vom Stadtarchiv Halle/Saale durchgeführte Umfrage im April erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Die anonyme Befragung bot den Benutzern des Archivs erstmalig die Möglichkeit, ihre Meinungen und Wünsche zu dieser städtischen Kultureinrichtung und deren Arbeit zu äußern. Insgesamt 88 Benutzer nahmen diese Gelegenheit wahr und beantworteten die 15 Fragen zu den Nutzungsbedingungen, dem Service, dem Personal und weiteren Tätigkeitsbereichen des Archivs. Da dieses sich als öffentlicher Dienstleister versteht, sollen die Erkenntnisse aus der Befragung zukünftig als Anregung für Veränderungen und Verbesserungen im internen, aber auch externen Wirkungsbereich des Stadtarchivs dienen, um neben der Effizienz auch die allgemeine Akzeptanz zu steigern. 

Von einer positiven Grundtendenz geprägt, lassen sich für die weitere Archivarbeit Handlungsstrategien ableiten. So befand die Mehrheit der Archivnutzer Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Kompetenz des gesamten Personals als sehr gut bis gut. Mit den Dienstleistungen und der Öffentlichkeitsarbeit des Archivs sind die Benutzer mehrheitlich zufrieden. Auch die Arbeitsatmosphäre im Lesesaal des Archivs wird von einer großen Mehrheit der Benutzer als gut befunden. 
Trotz einiger weniger kritischer Stimmen, auf die gezielt mit Veränderungsmaßnahmen reagiert werden kann und wird, bestätigt die Befragung unter den Benutzern, dass Service und Angebot des Stadtarchivs Halle (Saale) bei seinen „KundInnen" gut ankommen. 

Die Einzelergebnisse der Befragung stehen hier  zum Download bereit: 
http://www.halle.de/DownLoads/2588/auswertung_internet.pdf

Kontakt:
Stadtarchiv Halle
Rathausstraße 1 
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 / 221 – 3300 
Fax: 0345 / 221 – 3330

Neue Staatsarchivarin des Kantons Basel-Stadt

Als künftige Staatsarchivarin des Kantons Basel-Stadt wurde Esther Baur am 12. Juni 2007 vom Regierungsrat gewählt. Am 1. November 2007 tritt sie die Nachfolge von Josef Zwicker an, der Ende Oktober nach 27 Jahren Tätigkeit im Staatsarchiv in den Ruhestand geht. Esther Baur (48) studierte Geschichte und Kunstgeschichte und schloss ihr Studium mit dem Lizentiat ab. 1992 begann ihre Arbeit im Staatsarchiv. Seit 1994 leitet sie mit Unterbrechungen im Staatsarchiv Basel-Stadt die Bildersammlung. Vor allem die historische Fotografie ist eine wichtige strategische Säule des Staatsarchivs, die auf große Resonanz bei den Benutzern stößt. In Phase II der Informatisierung des Staatsarchivs ist sie verantwortlich für das 400 000 Franken-Teilprojekt Digitalisierung von Bildern. Durch die ständige Erweiterung der Bilder im Netz wird zugleich ein Beitrag zu e-Government in Basel-Stadt geleistet. Am Historischen Seminar der Universität Basel lehrt sie regelmäßig zum Bereich Bilder und Fotografien als historische Quellen. Sie hat zudem zahlreiche Aufsätze, Artikel und Bücher verfasst. 

Kontakt
Staatsarchiv Kanton Basel-Stadt
Martinsgasse 2
4001 Basel
Tel.: 061 / 267 86 01 
Fax: 061 / 267 65 71 
stabs@bs.ch 

Quelle: Josef Zwicker, Aktuell-Archiv, 14.6.2007; Webjournal.ch, 15.6.2007

Maximilian Friedrich Weyhe – Ein Leben für die Gartenkunst

Maximilian Friedrich Weyhe, einer der bedeutendsten Gartenkünstler des 19. Jahrhunderts, wird erstmals in einer ausführlichen Biographie gewürdigt. Maximilian Friedrich Weyhe, der zu seiner Zeit so begehrt war, dass man seine Dienste selbst in Russland wünschte, trat 1804 die Stelle des Hofgärtners in Düsseldorf an. Doch nicht nur in Düsseldorf, in zahllosen Städten im Rheinland wie auch in Westfalen und selbst in Belgien finden sich von ihm im unverwechselbaren Stil geschaffene englische Landschaftsgärten, Promenaden und Gärten – beispielhaft seien hier nur genannt Kleve, Neuss, Arnsberg, Dortmund, Krefeld oder Aachen. Im letzten Jahrzehnt hat in Düsseldorf, aber auch andernorts das Interesse an historischen Gärten stark zugenommen. Zahlreiche Arbeiten und Bildbände erschienen, alte Park- und Gartenanlagen wurden aufwändig restauriert, große Veranstaltungen wie die EUROGA 2002plus und die Eröffnung des Museums für Europäische Gartenkunst haben zusätzliches Augenmerk auf dieses Thema gelenkt. Und 2007 beteiligt sich Düsseldorf erstmals am bundesweiten Gartenwettbewerb "Entente Florale\“. So lag es nahe, auf einen Gartenarchitekten zurückzukommen, der maßgeblich zum Ruf Düsseldorfs als Gartenstadt beigetragen hat.

Das Buch basiert auf einer Dissertation der Dortmunder Kunsthistorikerin Dr. Margaret Ritter. Ihre Dissertation aus dem Jahre 2000 wurde aktualisiert und erweitert zu einem attraktiven Bildband, der nun unter dem Titel \“Maximilian Friedrich Weyhe (1775-1846) – Ein Leben für die Gartenkunst\“ im Droste Verlag erschien. Herausgeber sind der Düsseldorfer Geschichtsverein und das Stadtarchiv Düsseldorf. Das Buch stellt ausführlich Leben, Familie und Karriere Weyhes von seinen Lehr- und Wanderjahren in Brühl bei seinem Onkel Peter Joseph Lenné und in Wien bei Franz Boos über die ersten Berufsjahre in Köln bis hin zu seinem Wirken in Düsseldorf vor – bis zu seinem Tod 1846. Weyhe war zu seiner Zeit so begehrt, dass sein Ruf von Wien bis zum russischen Staatsminister Potocki drang, der ihm eine Stelle anbot. Doch diesem Werben hielt er stand. Er entschied sich, Georg Arnold Jacobis Empfehlung zu folgen und am 1. Februar 1804 die Hofgärtnerstelle in Düsseldorf anzutreten – ein Umstand, dem die Stadt nicht nur die Umgestaltung und Erweiterung des Hofgartens verdankt, sondern zum Beispiel auch Gartenanlagen und Parks um Schloss Benrath, Haus Unterbach, Schloss Mickeln, Schloss Kalkum oder den Golzheimer Friedhof, auf dem noch heute sein Grab zu finden ist. Vielen dürfte unbekannt sein, dass er von 1804 an als Hofgärtner selbstverständlich das Hofgärtnerhaus bewohnte (bis ihm die Nachbarschaft zu laut wurde und er 1808 auf die Jacobistraße umzog). Doch deutlich sichtbar erinnern noch heute das Weyhe-Denkmal im Hofgarten, die Maximilian-Weyhe-Allee und die kleine Weyhe-Passage im Hofgarten daran, welche Bedeutung er für Düsseldorf hatte.

Einen wesentlichen Teil des Buches macht die akribische Schilderung aller bekannten Arbeiten Weyhes aus. Hier beschreibt die Autorin auch die Beziehungen Weyhes zu seinen Auftraggebern, seine Arbeitsweise, die Umsetzung seiner Gestaltungsprinzipien und die entstandenen Gartenanlagen anhand des quer durch Deutschland, Österreich, Tschechien und Belgien aufgefundenen Quellenmaterials. Der 371 Seiten starke Band ist mit fast 200 Abbildungen durchgängig vierfarbig illustriert; darunter finden sich zahlreiche erstmals veröffentlichte Pläne und Dokumente aus Weyhes Leben und Wirken. Enthalten sind ferner eine Liste aller bekannten Pläne Weyhes, Zeitleisten, fünf genealogische Tafeln zur Familie Weyhe, ein ausführlicher Orts- und Personenindex sowie als Kartenbeilage ein Nachdruck eines Planes von Düsseldorf im Jahre 1824. Der Dank der Herausgeber gilt der Stadt Düsseldorf, der Stadtsparkasse Düsseldorf, dem Landschaftsverband Rheinland sowie der vanMeteren-Stiftung, die mit Zuschüssen und Spenden diese Publikation erst möglich machten.

Kontakt
Stadtarchiv Düsseldorf
Heinrich-Erhardt-Str. 61
40468 Düsseldorf
Tel.: 0211 / 89 – 95737
Fax: 0211 / 89 – 29155
stadtarchiv@stadt.duesseldorf.de

Quelle: Aktuelles Landeshauptstadt Düsseldorf, 8.6.2007; Düsseldorf On, 16.6.2007

Kunst der Lithographie im Stadtarchiv Halle

Anlässlich der diesjährigen Museumsnacht erstellte das Stadtarchiv Halle eine Ausstellung, die die Kunst der Lithographie am Beispiel der halleschen Lithographischen Anstalt Albert Meyer zeigt. Wie Archiv-Mitarbeiterin Katharina Ullrich erklärte, sei die Idee für eine derartige Ausstellung eher zufällig entstanden, als man im Archiv auf drei alte Mappen mit äußerst interessanten Lithographien stieß. Zudem konnte die Ausstellung noch durch zahlreiche Leihgaben von Privatpersonen sowie von Museen bereichert und ergänzt werden. Aloys Senefelder entwickelte 1796/1798 in München eine spezielle Technik der Steindruckerei, welche 1803 in Frankreich die Bezeichnung Lithographie erhielt. Diese nutzt als Druckform feinporige kohlensaure Kalkschieferplatten, welche in Deutschland vor allem im bayerischen Solnhofen gebrochen werden und sehr aufnahmefähig für Wasser, Fettkreide und fetthaltige Tusche sind, welche mittels Feder oder Pinsel aufgetragen wird. Im 19. und 20. Jahrhundert fand die Lithographie sowohl als eigenständige Kunstform wie in den Werken von Edgar Degas, Eugéne Delacroix, Francisco de Goya, Ernst Ludwig Kirchner, Edvard Munch oder Emil Nolde wie auch als ein probates Mittel zur bildhaften Informationsvermittlung wachsende Verbreitung. Pioniere der lithographischen Drucktechnik in Halle waren Albert Meyer (1817-1880) und Wilhelm Engel, welche gemeinsam im Jahr 1843 die erste lithographische Werkstatt in Halle, ansässig im Großen Schlamm Nr. 975, heute Große Nikolaistraße 6 etablierten. 

Nach dem Ausscheiden Engels firmierte der Betrieb als Lithographische Anstalt Albert Meyer, welche nach 1855 von dessen Mitarbeiter, dem bekannten Lithographen und Zeichner Hermann Schenck (1829–1912), bis 1862 weitergeführt wurde. Schenck machte sich danach mit einer eigenen lithographischen Kunst-Anstalt am Großen Berlin selbständig und trat 1870 als akademischer Zeichenlehrer in den Dienst der hallischen Universität. 1880 übernahm Eugen Meyer (1855-1935) als Sohn des Firmengründers die Leitung des Unternehmens. Nach dessen Tod 1935 führte der Steindrucker Albert Keil das Unternehmen nun als „Lithographische Anstalt Albert Keil, vormals Albert Meyer“ bis 1939 weiter. Die breit gefächerte Produktpalette des Unternehmens umfasst neben Architekturzeichnungen, hier sei die Villa des Mecklenburger Schriftstellers Fritz Reuter in Eisenach (1866-1868 von Ludwig Bohnstedt errichtet) beispielhaft genannt, technischen Zeichnungen, frühen Wirtschaftsaktien wie z.B. der Zuckerfabrik Schafstädt von 1858, Schmuckblättern und Visitenkarten sowie Landkarten eine Vielzahl interessantester Buchillustrationen, aber auch aufwändigste Ehrenbürgerbriefe wie jener für den Stadtrat Gustav Kirchner (1805-1895) aus dem Jahre 1872, welche in den Sammlungen des Stadtarchivs Halle aufbewahrt werden. Die Ausstellung kann im Stadtarchiv zu den Öffnungszeiten des Lesesaals noch bis zum 30. Juni 2007 besichtigt werden.

Kontakt
Stadtarchiv Halle
Rathausstraße 1 
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 / 221 – 3300 
Fax: 0345 / 221 – 3330

Quelle: Ausstellung Stadtarchiv Halle; Martina Springer, Mitteldeutsche Zeitung, 12.6.2007