Die Geschichte des Kreises Stormarn ab 1980

Im Auftrag der Kulturstiftung Stormarn, die das Projekt auch finanziert, erforscht Dr. Norbert Fischer, ein Kenner der Geschichte des Kreises Stormarn, die Entwicklung Stormarns von 1980 bis heute. Seine Forschungsarbeit soll Ende 2008 abgeschlossen sein. Für diesen Zeitraum ist auch die Publikation seines Buches geplant, das den Titel "Auf dem Weg zur Metropolregion" tragen wird. Dr. Fischer, Privatdozent am Historischen Seminar der Universität Hamburg, beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit der Geschichte des Kreises Stormarn und hat bereits mehrere Bücher darüber veröffentlicht, die sich mit dem Zeitraum bis 1980 auseinandersetzen. Sein aktuelles Projekt führt ihn mindestens zweimal die Woche ins Kreisarchiv Stormarn, wo er nicht nur Protokolle aus den Ausschüssen des Kreistages, sondern auch weitere Dokumente und Karten studiert, um sich ein umfassendes Bild zu diesem Thema zu verschaffen. Dazu gehören selbstverständlich auch Fotos aus dieser Zeit, von denen es im Kreisarchiv jedoch nur wenige gibt. Deshalb bittet Dr. Norbert Fischer alle Hobbyfotografen, die Aufnahmen aus den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts besitzen, die die Besonderheiten und Charakteristika des Kreises Stormarn zeigen, sich mit Jutta Gaede vom Kreisarchiv (Telefon: 04531 / 160 – 514) in Verbindung zu setzen.

Der Titel des Projektes geht auf die Gründung des Verbundes \“Metropolregion\“ im Jahre 1991 zurück. Um eine bessere und effektivere Zusammenarbeit gewährleisten zu können, einigten sich die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg damals darauf, den Stadtstaat Hamburg, acht niedersächsische Landkreise und sechs schleswig-holsteinische Kreise zu der Metropolregion Hamburg zusammenzufassen, in der auf einer Fläche von ca. 20.000 km² etwa 4,3 Millionen Menschen leben. Das Ziel Dr. Fischers ist es herauszuarbeiten, wie ein großstadtnaher Kreis wie Stormarn seine Identität trotz einer stattfindenden Globalisierung im Kleinen bewahren kann. Eine gute Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen, sieht der Historiker unter anderem darin, mit gezielter Kultur- und Geschichtsarbeit dem Identitätsverlust entgegenzusteuern. Dazu zählen nicht nur Bücher, die sich mit der Region beschäftigen sowie die vom Kreisarchiv herausgegeben Stormarner Hefte, sondern auch das zunehmende Angebot an kulturellen Veranstaltungszentren, um die Menschen an ihre Heimatregion zu binden. 

Kontakt:   
Kreisarchiv Stormarn
Mommsenstraße 14
23843 Bad Oldesloe
Tel: 04531 / 160 – 448
Fax: 04531 / 160 – 536
kreisarchiv@kreis-stormarn.de

Quelle: Ulrike Schwalm, Hamburger Abendblatt, 31.3.2007

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