Jahrelang haben der Palast der Republik und sein geplanter Abriss uns beschäftigt, jetzt ist er reif für das Archiv. Deshalb sammeln Geschichtsstudierende der Humboldt-Universität Berlin Erinnerungen, Wahrnehmungen und Meinungen der Bürger zum Abriss des Palasts der Republik. Die Diskussion über den Palast der Republik verlief fast immer auf Expertenebene. Studierende wollen jetzt auch die Stimmen der Berlinerinnen und Berliner dokumentieren. Ist der Abriss des Palasts der Republik richtig? Brauchen wir das Schloss? Wäre eine dritte Lösung denkbar? Welche Erinnerungen werden mit dem Palast der Republik verbunden?
Mit den Meinungen werden die Studierenden eine Ausstellung veranstalten und ein Buch veröffentlichen. Anschließend wird eine Auswahl der Sammlung der Berichte im Landesarchiv Berlin verwart. Die Studierenden sollen in dem Projekt "Palastarchiv" schon während ihres Studiums der Geschichte praktische Erfahrungen sammeln. Dieses ist eine großartige Gelegenheit, schon während des Studiums eine Ausstellung zu einem so spannenden Thema, welches sich mit der historisch gewachsenen und verändernden Stadt Berlin auseinandersetzt, zu organisieren. Das Projekt \“Palastarchiv\“ findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe \“Angewandte Geschichte\“ unter der Leitung von Alexander Schug am Lehrstuhl von Professor Wolfgang Hardtwig statt. Kooperationspartner unterstützen das Projekt: Das Design der verschiedenen Medien wird von der Best-Sabel Berufsfachschule für Design in Köpenick erstellt. Weitere Sponsoren sind der Berliner Wissenschafts-Verlag, die Wall AG, die Humboldt-Universitätsgesellschaft Berlin.
Kontakt:
Projektgruppe Palastarchiv
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Geschichtswissenschaften
Lehrstuhl für Neuere Geschichte
Unter den Linden 6
10099 Berlin
palastarchiv@geschichte.hu-berlin.de
Quelle: Humboldt-Universität Berlin, Uni-Protokolle, 1.2.2007