Neue Veröffentlichungen aus dem Hamburger Staatsarchiv

In der Reihe „Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien und Hansestadt“ sind zwei neue Bände erschienen.

Forschung in der digitalen Welt : Sicherung, Erschließung und Aufbereitung von Wissensbeständen ; Tagung des Staatsarchivs Hamburg und des Zentrums \“Geisteswissenschaften in der digitalen Welt\“ an der Universität Hamburg am 10. und 11. April 2006 / hrsg. von Rainer Hering, Jürgen Sarnowsky, Christoph Schäfer und Udo Schäfer
Tagung des Staatsarchivs Hamburg und des Zentrums \“Geisteswissenschaften in der digitalen Welt\“ an der Universität Hamburg am 10. und 11. April 2006
Hamburg : Hamburg University Press, 2006. – 191 S. : Ill.
(Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg ; 20)
ISBN 3-937816-27-5 *Gb. : EUR 20.00

Bei Projekten zur Digitalisierung in den Geisteswissenschaften ist heute die Realisierung größerer, überregionaler und über das World Wide Web abfragbarer Lösungen erforderlich. Die Beiträge dieses Bandes leisten einen interdisziplinären Beitrag zur erforderlichen Standardisierung dieser Angebote, die erst den dringend notwendigen Austausch erleichtern und die gemeinsame Nutzung strukturierter Daten ermöglichen kann.

Die Hamburgisch-Lübischen Pfundgeldlisten 1485 – 1486 / hrsg. von Dennis Hormuth, Carsten Jahnke und Sönke Loebert
Hamburg : Hamburg University Press, 2006. – 312 S.
(Veröffentlichungen aus dem Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg ; 21)
ISBN 3-937816-29-1*Gb. : EUR 30.00

Die beiden hier vorliegenden Pfundgeldlisten sind Teil einer acht Bände umfassenden Reihe. Sie zeichnen die Einnahmen eines Zolls auf, der zur Deckung von Kosten bei der Ausrüstung von Friedeschiffen eingerichtet und der von 1480 bis 1487 bei der Ein- und Ausreise im Hamburger Hafen erhoben wurde. Diese acht Pfundgeldbücher befinden sich heute im Archiv der Hansestadt Lübeck.

Beide Bände sind über den Buchhandel oder direkt bei der Hamburg University Press erhältlich. Informationen auch unter http://hup.sub.uni-hamburg.de

Kontakt:
Freie und Hansestadt Hamburg
Kulturbehörde
Staatsarchiv
Kattunbleiche 19
22041 Hamburg 
Tel.: 040 42831 3129
Fax : 040 42831 3201

Sozialpolitik und Sozialarbeit in Vorarlberg

Das Jahr 1972 markiert in Vorarlberg eine grundlegende Wende der Sozialpolitik: von der Fürsorge zur Sozialarbeit. Im Laufe der folgenden Jahrzehnte war dieser Wandel verbunden mit der Umgestaltung und dem Ausbau der sozialen Landschaft. An die Stelle öffentlicher und kirchlicher Einrichtungen traten privatrechtlich verfasste Trägerorganisationen. Aus der Fülle der anfänglichen Initiativen, die oft von Absolventinnen und Absolventen der früheren Akademie für Sozialarbeit in Bregenz getragen waren, hat sich eine recht überschaubare Anzahl größerer Organisationen mit Millionenumsätzen herauskristallisiert. Der vorliegende Bericht zeichnet diese Entwicklung nach unten nach und untersucht, wie dieses „Modell Vorarlberg“ zukünftigen Anforderungen gerecht werden kann. Ist es tauglich für die Herausforderungen einer globalisierten Welt? Das Buch entstand gemeinsam mit einer Filmdokumentation, in deren Verlauf mit rund 40 sozialpolitischen Akteuren der vergangenen 35 Jahre ausführliche Interviews durchgeführt wurden. Das ergibt neben der historisch-sozialwissenschaftlichen Analyse auch im Wortsinn ein Bild der Sozialpolitik dieser Zeit. Zur Präsentation dieser aktuellen Studie, veröffentlicht in der Reihe des Instituts für sozialwissenschaftliche Regionalforschung beim Vorarlberger Landesarchiv, lädt das Landesarchiv gemeinsam mit der Fachhochschule Vorarlberg, Studiengang Soziale Arbeit, für Freitag, den 12. Januar 2007, um 16.00 Uhr ins Vorarlberger Landesarchiv in Bregenz ein.

Info
Heinz Allgäuer-Hackl/Hermann Denz/Kurt Greussing/Hubert Matt, Sozialpolitik und Sozialarbeit in Vorarlberg 1970-2010. Ein multimediales Projekt (Institut für sozialwissenschaftliche Regionalforschung Veröffentlichungen 3). Regensburg: Roderer Verlag 2006. 130 Seiten; ISBN 978-3-89783-563-4; EUR 21.

Kontakt
Vorarlberger Landesarchiv 
Kirchstraße 28
A-6900 Bregenz
Tel.: 0043 (0)5574 / 511 – 45005
Fax: 0043 (0)5574 / 511 – 45095
landesarchiv@vorarlberg.at

Quelle: Vorarlberg Online, 9.1.2007; Vorarlberger Landesarchiv

Erlebnisse eines Wolfenbütteler Vagabunden und Arbeitshäuslers

Gemeinsam mit dem Schweizer Volkskundler Professor Paul Hugger hat Silke Wagener-Fimpel, Archivarin beim Staatsarchiv Wolfenbüttel, das Leben des Vagabunden und Arbeitshäuslers Carl Twele aufgearbeitet. Ende des 19. Jahrhunderts lebte dieser gescheiterte Lehrer, Zirkusartist, Zeichner, Musiker, Trinker und Weltenbummler, der schließlich auch noch ein Opfer der Justiz wurde. Dieser gebildete und durchaus ehrbare Vagabund war ein innerlich zerrissener Mensch, der während seiner Zeit im Wolfenbütteler Arbeitshaus auf dem Tiefpunkt seines Lebens anlangte. Carl Twele hat seine dortigen Erfahrungen handschriftlich aufgezeichnet und mit Zeichnungen versehen. Dieses in Leder gebundene Manuskript erwarb Professor Hugger im Jahre 2006 bei einer Auktion. Da alle vorkommenden Ortsbezeichnungen nur mit dem Anfangsbuchstaben versehen sind, war es nicht einfach, die Ereignisse zu lokalisieren. Seine Vermutung – es könne sich bei dem mit W. abgekürzten Ort um Wolfenbüttel handeln, erwiesen sich als richtig, als er mit Silke Wagener-Fimpel Kontakt aufnahm. In mühsamer Recherche fanden sie schließlich eine Gefängnis-Liste, in dem ein Zeichner namens Twele sowie seine Mithäftlinge vermerkt sind. Silke Wagener-Fimpel fügte in Fußnoten alles zu dem Bericht hinzu, was sie über die Orte herausfand, an denen sich Twele aufgehalten hatte – wie das von ihm besuchte Lehrerseminar, die Besserungsanstalt und den Steinbruch, in dem die Insassen Schwerstarbeit leisten mussten sowie die Badeanstalt an der Oker, wo es ihm gelang, zu fliehen. Des weiteren versuchte die Archivarin, so viel wie möglich über das Leben des Richters und des Staatsanwaltes herauszufinden, denen Twele seine Verurteilung zu verdanken hatte. Der komplette Lebensbericht von Carl Twele ist jetzt unter dem Titel "Der Arbeitshäusler" im Limmat-Verlag als Buch erschienen.

Kontakt
Niedersächsisches Landesarchiv-Staatsarchiv Wolfenbüttel 
Forstweg 2
38302 Wolfenbüttel
Tel.: 05331) 935-0
Fax: (05331) 935-211
Wolfenbuettel@nla.niedersachsen.de

Quelle: Martin Jasper, newsclick, 9.1.2007

Karlsruhe einst und heute – vergleichende Stadtansichten

In den vergangenen 100 Jahren hat sich das Stadtbild Karlsruhes stark gewandelt. Im Erscheinungsbild der ehemaligen Residenzstadt badischer Großherzöge haben zwei Weltkriege und Zeiten mangelnden Vergangenheitsbewusstseins deutliche Spuren hinterlassen. In dem Bildband \“Karlsruhe einst und heute – vergleichende Stadtansichten" laden Autor David Depenau und Fotograf Ernot Drücke den Leser zu einem Stadtrundgang der besonderen Art ein. Sechsundfünfzig bekannten und weniger bekannten Ansichten Karlsruhes aus den Jahren 1905–1910, damals überwiegend fotografiert von Wilhelm Kratt, werden dieselben Motive aus heutiger Sicht gegenüber gestellt. Dieses war jedoch nicht immer einfach, denn so manches Mal haben die städtebaulichen Veränderungen den Blickwinkel Kratts nur schwer auffindbar gemacht. Wert wurde auch darauf gelegt, die Motive möglichst mit der selben Brennweite und zur selben Tages- und Jahreszeit aufzunehmen. Dadurch kann der Betrachter die mehr oder weniger augenfälligen Veränderungen direkt nachvollziehen. Herausgegeben wird der 120 Seiten starke Bildband, der im Verlag Regionalkultur erschienen ist, vom Stadtarchiv Karlsruhe. An der Produktion des Buches beteiligt war auch das Institut für Stadtgeschichte. Stadthistoriker Volker Steck bezeichnet das Buch als einen guten Einstieg in die spannende Geschichte Karlsruhes. 

Kontakt
Institut für Stadtgeschichte
Stadtarchiv Karlsruhe
Markgrafenstraße 29
76124 Karlsruhe
Tel: 0721/133-4223
Tel: 0721/133-4225 
Fax: 0721/133-4299 
archiv@ kultur.karlsruhe.de

Quelle: ka-news, 9.1.2007; Pressebericht der Stadtzeitung, 17.11.2006 

Die Hanse – Kaufleute erobern Europa

Die Hanse ist vielen ein Begriff – aber die wenigsten wissen, dass es neben Hamburg, Lübeck und Rostock noch viele weitere Hansestädte gibt. Deshalb bringt die KWL Kultur und Werbung Lippstadt GmbH in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft „Historische Stadtkerne NRW das Unterrichtsheft „Die Hanse – Kaufleute erobern Europa“ heraus. Woher kommt das Hansaplast? Wie funktionierte die Hanse? Warum ging sie im 17. Jahrhundert zu Ende und begann vor 25 Jahren wieder von neuem? Diese und viele andere Fragen rund um das Thema „Hanse“ müssen nicht länger ungeklärt bleiben, denn ab sofort gibt es das Hanse-Unterrichtsheft für Kinder ab circa acht Jahren. 

Wie der Name schon sagt, lernen Kinder in diesem Heft allerhand über Koggen und Kriegsherren, Stockfisch und Stadträte, Pelzhändler und Piraten. Wie die Hanse entstand, warum sie so erfolgreich war und wie abenteuerlich das Leben eines Kaufmanns damals sein konnte – dies und noch viel mehr kann ab sofort in der informativen und kurzweiligen Lektüre nachgelesen werden! Begleitet werden die Kinder dabei von Gretke, einer waschechten Kaufmannstochter aus dem 15. Jahrhundert, die mit interessanten Informationen und Tipps durch das Heft führt. Doch nicht nur das kleine Mädchen macht Lust darauf mehr über die Hanse zu erfahren. Mit vielen farbigen Illustrationen, Landkarten, zahlreichen Worterklärungen und einem großen Hanserätsel wird die Geschichte der alten und neuen Hanse kindgerecht erklärt. Außerdem gibt es vier Seiten, die ausschließlich über Lippstadts „Hansegeschichte“ informieren. Dazu hat der Fachdienst Archiv und Museum alle historisch überlieferten Beweise und Zeugnisse über Lippstadts Aktivitäten in der Hanse zusammengetragen und festgehalten. Dabei wurde viel Wissenswertes über die Stadtgeschichte aufbereitet und bietet auch Erwachsenen interessanten Lesestoff. Oder wussten Sie, dass es einen Lippstädter gab, der im 15. Jahrhundert Ratsherr in Lübeck war? 

Ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Autorin Sybille Klose, der Stadt Osnabrück, dem Arbeitskreis „Historische Stadtkerne NRW“, Dr. Claudia Becker und Martina Kowollik vom Stadtarchiv Lippstadt und Edith Schulte-Fülling von der Kultur und Werbung Lippstadt GmbH. Ohne sie wäre die Realisierung des Projektes nicht möglich gewesen! Das Heft ist ab sofort für 3,- € in der Kulturinformation Lippstadt im Rathaus erhältlich.

Kontakt
Stadtarchiv Lippstadt
Soeststraße 8
59555 Lippstadt
Tel.: 02941 / 980-262
Fax: 02941 / 720893
stadtarchiv@stadt-lippstadt.de

Quelle: Pressemeldung Stadt Lippstadt, 9.1.2007 

Kaarster Geschichte in Bildern

Anlässlich des Bürgerfrühschoppens 2007, der unter dem Motto „Geschichte in Bildern.“ stand, hat der Arbeitskreis Stadtgeschichte im Stadtarchiv Kaarst rund 400 historische Fotos aus Kaarst und den einzelnen Ortsteilen auf 18 Stellwänden präsentiert. Wie Peter Brinkmann, Leiter des Stadtarchivs Kaarst, erläuterte, wurden die Fotos aus mehreren Tausend Bildern ausgewählt, die sich entweder im Besitz des Stadtarchivs befinden oder von Kaarster Bürgern zur Verfügung gestellt wurden. Viele der Bewohner hatten zu ihren Fotos auch die dazu passende Geschichte parat, die Mitglieder des Arbeitskreises schriftlich festhielten. Das große Interesse an historischen Kaarster Fotos verdeutlicht auch die Tatsache, dass der erste Bildband „Geschichte in Bildern“ ausverkauft ist. An Band Nummer zwei, der ebenfalls in einer Auflage von 2.000 Stück Ende 2007 erscheint, wird schon intensiv gearbeitet. Anhand historischer Fotos sollen unterschiedliche Feste, überliefertes Brauchtum, Entwicklung und Wandel der Wirtschaft, Verkehrsmittel sowie die Stadt und ihre Bewohner in Kriegs- und Friedenszeiten dargestellt werden. Wer im Besitz entsprechender Fotos ist, wird gebeten, sich mit dem Stadtarchiv in Verbindung zu setzen.

Kontakt
Stadtarchiv Kaarst
Am Neumarkt 2
41564 Kaarst
Tel.: 02131 / 987-245
Fax: 02131 / 987-400
peter.brinkmann@kaarst.de

Quelle: Neuß-Grevenbroicher Zeitung, 7.1.2007

Häuserverzeichnis und Mundart-Datenbank für Meineringhausen

Wilhelm Schäfer aus dem Korbacher Stadtteil Meineringhausen möchte mit einem Häuserverzeichnis und einer Mundart-Datenbank einen wichtigen Beitrag zur Geschichte seines Heimatortes leisten. Deshalb hat er es sich zum Ziel gesetzt, den Bestand der dortigen Häuser festzuhalten. Für rund 1.000 Bewohner stehen 300 Gebäude zur Verfügung. Sein Verzeichnis besteht inzwischen aus 650 Fotos. Um auch in den Besitz von Abbildungen zu kommen, die viele Häuser im Originalzustand – also vor eventuell erfolgten Um- und Anbauten – zeigen, bittet er die Bewohner von Meineringhausen um Mithilfe. Damit er das Verzeichnis vervollständigen kann, ist er ebenfalls an Fotos interessiert, auf denen Gebäude zu sehen sind, die heute nicht mehr existieren. Sobald sein Häuser-Verzeichnis abgeschlossen ist, möchte er seine Arbeit dem Stadtarchiv Korbach überlassen.

Das zweite Projekt, mit dem sich Wilhelm Schäfer beschäftigt, ist das Festhalten des Meineringhäuser Platts in einer Datenbank. Unterstützt von Annemarie Klinke und Lieselotte Schmidt, ebenfalls Mitglieder der 2001 gegründeten Mundartgruppe "Mie Meinerküser", hat er mittlerweile auf 180 Seiten schon 3.600 Wörter auf Meineringhäuser Platt der Bedeutung in Hochdeutsch gegenübergestellt. Erleichtert wird seine Arbeit durch ein Computerprogramm, das ihm die Marburger Universität zur Verfügung gestellt hat. Jeder, der Wilhelm Schäfer bei dieser mühsamen Arbeit unterstützen möchte, ist herzlich willkommen. 

Kontakt
Stadtarchiv Korbach 
Kirchstraße 7
Tel.: 05631 / 53943
info@stadtarchiv-korbach.de

Quelle: Andreas Hermann, HNA, 4.1.2007

Badeszenen aus Bad Oldesloe

Für ihr Projekt \“Oldesloe – Stadt am Wasser" benötigt die Leiterin des Stadtarchivs Oldesloe, Dr. Sylvina Zander, noch zahlreiche Fotos und Dokumente zu diesem Thema. Geplant sind eine Ausstellung und ein Buch, in dem dann die schönsten Fotos zu sehen sein werden. Viele Bewohner haben schon zahlreiche Bilder mit unterschiedlichen Motiven sowie Badeszenen an den Flüssen Trave und Beste aus den Jahren 1914 bis in die 40er Jahre hinein aus ihrem Privatbesitz zur Verfügung gestellt. Es sind aber auch viele Fotos dabei, die die aufgrund von Hochwasser unter Wasser stehende Oldesloer Innenstadt zeigen. Begonnen hatte der öffentliche Badebetrieb an der Trave in Bad Oldesloe, der allen Schichten des Volkes die Wohltat eines Bades ermöglichen und der Reinlichkeit und Gesundheit dienen sollte, bereits im Jahre 1875. Nach Renovierungs- und Umbauarbeiten in den Jahren 1914 und 1936 wurde die Badeanstalt Anfang der 1950er Jahre noch von 30.000 Badegästen genutzt. 1956 musste sie jedoch aufgrund einer gesundheitsgefährdenden Wasserverschmutzung geschlossen werden. 

Außer Fotodokumenten ist die Stadtarchivarin aber auch interessiert an Zeitzeugenberichten. Viele Bewohner stellten sich ihr schon für Interviews zur Verfügung und ergänzten somit die fotografischen Darstellungen durch ihre eigenen Erlebnisse und Erinnerungen. Dr. Sylvina Zander benötigt allerdings noch dringend Informationen und Belege über die Bedeutung der Fischerei an den beiden Flüssen.

Kontakt
Stadtarchiv Bad Oldesloe
Markt 5
23843 Bad Oldesloe
Tel.: 04531 / 504 247
Fax:  04531 / 504 121

Quelle: Susanna Fofana, Lübecker Nachrichten, 6.1.2007

Hermannstädter Matrikeldatei im Archiv des Siebenbürgen-Instituts

Ab sofort kann die komplette Hermannstädter Matrikeldatei im Archiv des Siebenbürgen-Instituts in Gundelsheim eingesehen werden. Großzügige finanzielle Unterstützung seitens der Heimatgemeinschaft der Deutschen aus Hermannstadt sowie des Evangelischen Stadtpfarramtes in Hermannstadt ermöglichten die Kopierarbeiten der Matrikeldatei und der Familienbögen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Zwei Archivmitarbeiter des Siebenbürgen-Instituts haben nun damit begonnen, die rund 150.000 Karteikarten und 26.500 Familienbögen auszuwerten und digital zu erfassen. Als Ergänzung zur Matrikeldatei werden allen Interessierten von der Siebenbürgischen Bibliothek auch dreizehn Jahrgänge der Adressbücher von Hermannstadt aus den Jahren 1878-1933 zur Verfügung gestellt.

Kontakt
Bibliothek und Archiv des Siebenbürgen-Instituts
Schloß Horneck
Schloßstraße 41
74831 Gundelsheim/Neckar,
Tel.: 06269 / 4210 40
Fax: 06269 / 4215 30
info@siebenbuergen-institut.de
www.siebenbuergen-institut.de

Quelle: Siebenbürgische Zeitung Online, 5.1. 2007

650 Jahre Stadt Neuenrade als Sonderdruck

Den Festvortrag mit dem Titel \“Von der Grenzbildung zur Grenzüberwindung: 650 Jahre Stadt Neuenrade\“, den Prof. Dr. Dieter Stievermann (Erfurt) anlässlich des Stadtjubiläums im Jahre 2006 gehalten hat, ist jetzt als 18-seitiger Sonderdruck erhältlich. 200 Exemplare können von der Stadt kostenlos an diejenigen abgegeben werden, die sich intensiver mit der historischen Entwicklung ihrer Stadt beschäftigen möchten. Darüber hinaus ist der Festvortrag auch in der letzten Doppelausgabe Juli-Dezember 2006 des "Märker" erschienen. In diesem Zusammenhang dankte Monika Arens von der Stadt Neuenrade insbesondere Dr. Christiane Todrowski, Leiterin des Kreisarchivs des Märkischen Kreises und der Landeskundlichen Bibliothek in Altena, die diesen Sonderdruck ermöglicht hat. 

Frau Todrowski, verantwortlich für die Herausgabe des "Märker", hat sich zum Ziel gesetzt, diese landeskundliche Zeitschrift schrittweise zu modernisieren.  Langfristig möchte die Expertin für Mittelalter und Neuere Geschichte neue Themen und andere Zeitepochen in den Vordergrund rücken. Dabei will sie antesten, inwieweit der Spagat gelingen kann, einerseits die hohe Qualität zu wahren, andererseits aber ein breiteres Publikum anzusprechen. Die Kreisarchivarin möchte deshalb nicht nur den Kontakt zu Heimatvereinen und Volkshochschulen suchen, sondern vor allem die Zusammenarbeit mit den  Schulen intensivieren. Sie denkt dabei vor allem daran, Archivarbeit für Kinder und Jugendliche interessant und altersgemäß zu gestalten und zwar nicht nur bei den Besuchen der Schüler im Kreisarchiv, sondern auch in den Schulen selbst. Sie bietet deshalb allen Schulen im Märkischen Kreis an, in die einzelnen Klassen zu kommen und den Geschichtsunterricht durch einen zum Unterrichts-Thema passenden Koffer mit Archiv-Materialien zu ergänzen.

Kontakt
Kreisarchiv des Märkischen Kreises
Kreishaus I Altena
Bismarckstraße 15
58762 Altena
Tel.: 02352 / 966-60
Fax: 02352 / 966-7166

Quelle: Süderländer Volksfreund, 4.1.2007; Märkischer Kreis Aktuell, 3.5.2005