Vielleicht hat ihr Chef sie zu häufig aufgefordert, Arbeit mit nach Hause zu nehmen: Eine Chefsekretärin der Stadtverwaltung Linz, die Ende 2003 nach 45-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand gegangen ist, soll zwanzig Jahre lang Akten aus dem städtischen Archiv zu Hause gehortet haben. Erst vor wenigen Wochen kam man hinter das Geheimnis der mittlerweile 64-Jährigen. Als sie keine Miete mehr für ihren Keller zahlte, entdeckte ihr Vermieter darin 500 Bananenschachteln. Er alarmierte er den Magistrat der Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Oberösterreich.
In der Linzer Stadtverwaltung wurden die Akten in den vergangenen Wochen gesichtet und anschließend wieder ordnungsgemäß reponiert. Der Personalstadtrat von Linz sprach von einem Ausnahmefall und glaubt nicht an Wiederholungstäter: Denn mit der Einführung der elektronischen Aktenführung sei Aktenklau ohnehin nicht mehr so leicht möglich…
Quelle: OÖNachrichten, 30.1.2007