Die Kleinausstellung des Wiener Stadt- und Landesarchivs \“Kindereuthanasie in Wien 1940-1945 – Krankengeschichten berichten\“ wird vom 17. November 2006 bis 26. Januar 2007 im Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, der oberösterreichischen Gedenkstätte für Opfer des Nationalsozialismus zu sehen sein. Schloss Hartheim war von 1940 bis 1944 eine der sechs Euthanasieanstalten des Dritten Reiches und steht somit als mahnendes Beispiel dafür, wo Ausgrenzung enden kann. Im Mittelpunkt der Sonderausstellung stehen die Lebensgeschichten von zehn Opfern der NS-Kindereuthanasie. Anlässlich der Eröffnung präsentiert Waltraut Häupl, die die Ausstellung mitgestaltet hat, ihr Buch \“Die ermordeten Kinder vom Spiegelgrund". In ihm konnte sie anhand der im Wiener Stadt- und Landesarchiv verwahrten Unterlagen die Schicksale von 543 Kindern und Jugendlichen wiedergeben und beleuchten. In Wien wird die Ausstellung noch einmal am Dienstag, den 28. November 2006 ab 11 Uhr bei einer Gedenkfeier für die in der NS-Zeit ermordeten Kinder vom Spiegelgrund im Festsaal des Jugendstiltheaters (Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien) gezeigt.
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Quelle: Pressemeldung Stadt Wien, 16.11.2006; der Standard, 16.11.2006