Nach mehr als sechsjähriger intensiver Arbeit wurde nun die neue Kirchheimer Stadtgeschichte \“Kirchheim unter Teck Marktort, Amtsstadt, Mittelzentrum\“ in Druck gegeben. Nach der offiziellen Vorstellung am 24. November 2006 kann das fast 900 Seiten umfassende Werk von allen Interessierten erworben werden. Gegliedert ist das Buch in vier Kapitel. Nach einem Abriss der Vor- und Frühgeschichte von Rainer Laskowski beginnt das erste Kapitel – geschrieben von Rolf Götz – mit der ersten urkundlichen Erwähnung Kirchheims im Jahr 960 und reicht bis zum Beginn der Reformation unter Herzog Ulrich Mitte des 16. Jahrhunderts. Rosemarie Reichelt führt die Stadtgeschichte dann weiter aus bis ins Jahr1803, als der Aufstieg des Herzogtums Württemberg zum Königreich begann. Aufbruch und Umbruch der Stadt im 19. Jahrhundert beschreibt dann Sabine Widmer-Butz in ihrem Kapitel. Mit der Zeit vom Ersten Weltkrieg im Jahre 1914 bis zur Jahrtausendwende befasst sich dann Rainer Kilian, Leiter des Stadtarchivs Kirchheim unter Teck, Landkreis Esslingen, im Schlusskapitel.
Bei der Vorabpräsentation des Buches hob Rainer Kilian noch einmal hervor, dass alle Autoren bewusst darauf verzichtet hätten, Schwerpunkte zu setzen. Statt dessen hätten sie Wert auf einen Längsschnitt durch die Geschichte gelegt, so dass von den Anfängen bis zur Gegenwart alles abgedeckt würde. Bemerkenswert sei auch, dass die Geschichte vom Blickwinkel der sog. "kleinen Leute" aus geschrieben worden sei und nicht von dem der Obrigkeit. Um eine unantastbare wissenschaftliche Grundlage für ihr Werk zu schaffen erforschten die Autoren im Laufe der letzten Jahre mehr als 4 200 Quellen. In einem umfangreichen Anhang befinden sich dann sämtliche Anmerkungen, ein umfassender Orts-, Personen- und Sachindex sowie Hinweise zu Maßen, Münzen und Gewichten.
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Quelle: Andreas Volzkirchheim, Teckbote, 28.9.2006