Am Sonntag (10.9.2006) ist „Tag des offenen Denkmals“. An verschiedenen Orten gibt es interessante Führungen. Bundesweites Leitmotiv ist diesmal „Rasen, Rosen und Rabatten – Historische Gärten und Parks“. Die Stadt Witten wird daher schwerpunktmäßig die Parkanlage Hohenstein vorstellen. Die Anlage wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Anlehnung an englische Landschaftsparks gestaltet – mit Ausflugslokal und Staffagearchitektur, mit verschiedenen Ziergehölzen sowie einer großen Wiese mit Spielplatz und ausgedehnten Wildgehegen.
Eine weitere Grünanlage von historischer Bedeutung ist der Jüdische Friedhof im Ledderken. Dort bietet die Leiterein des Stadtarchivs, Dr. Martina Kliner-Fruck, um 11 und um 12 Uhr Führungen an. Auf dem ca. 1720 m² großen Friedhof der ehemaligen Jüdischen Gemeinde wurden von 1893 bis 1941 insgesamt 209 Personen beigesetzt. Heute befinden sich hier noch 130 Gräber.
Zudem lädt das Stadtarchiv von 11 bis 18 Uhr zu einem „Tag der offenen Tür“ ein. Das Archiv ist schon seit einiger Zeit in dem Gebäude Ruhrstraße 69 untergebracht, das für die örtliche Siedlungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte einen hohen Stellenwert hat: Die zweigeschossige Villa in klassizistischen Baustil – ein markantes Gebäude des im Zeitalter der Industrialisierung zu Wohlstand gekommenen Bürgertums – wurde 1839 von dem Industriellen Carl Ludwig Berger, Begründer des größten Wittener Industrieunternehmens – des heutigen Edelstahlwerkes Witten-Krefeld (EWK) – errichtet. Direkt hinter dem Gebäude liegt der Garten des Märkischen Museums mit einigen sehenswerten Kunstobjekten.
Das komplette Programm für den Tag des Offenen Denkmals liegt in der Bürgerberatung im Zimmer 1 des Rathauses und im Servicecenter des VVW, Ruhrstraße 43, aus. Alle Informationen sind auch im Internet unter www.witten.de verfügbar.
Kontakt:
Stadtarchiv Witten
Ruhrstraße 69
58449 Witten
Telefon: 02302-581-2415
Telefax: 02302-581-2497
stadtarchiv@stadt-witten.de
Quelle: Presseinformation Universitätsstadt Witten, 4.9.2006