Grundlage des hessischen Städteatlasses, der die historische Entwicklung Michelstadts dokumentiert, waren die archivalisch überlieferten Steuerunterlagen aus dem 19. Jahrhundert. Die für die Drucklegung umgezeichneten Katasterkarten weisen einen Maßstab von 1:2500 auf. Besonders geachtet wurde auf ähnliche Farbgebung, Beschriftung und Signatur.
Herausgegeben wurde das Werk, das hessenweit der siebte Atlas dieser Art ist, von Ursula Braasch-Schwersmann und bearbeitet von Holger Th. Graf. Erwähnt wurde auch die engagierte Mitarbeit des verstorbenen Stadtarchivars Wilhelm Hartmann, der Mitarbeiterin im Kreisarchiv Anja Hering sowie Graf Raimund von Erbach-Fürstenau.
Die Mappe enthält eine mehrfarbige Urkatasterkarte, die einen parzellengenauen Stadtgrundriss aufweist, eine schwarz-weiße Übersichtskarte im Maßstab 1:25000 sowie einen von Johann Wilhelm Grimm mit der Feder gezeichneten und kolorierten Lageplan von 1753, der infolge der ersten umfassenden Katasteraufnahme des hochgräflich Erbach-Fürstenauer Amtes der Stadt Michelstadt entstand.
Der Textteil behandelt die Stadtgeschichte bis in die Gegenwart hinein und enthält ausführliche Kommentare und Erläuterungen zu den benutzten Quellen, dem Aufbau und Inhalt der Karten. Schwarzweiße Abbildungen runden das Werk ab.
Info:
Die in der Verlagsdruckerei Schmidt in Neustadt/Aisch erschienene Mappe (ISBN 3-87707-648-3) ist zum Preis von 29.80 Euro erhältlich.
Quelle: Echo Online, 12.6.2006