Viele Besucherinnen und Besucher habe es bereits bemerkt: Das Internet-Angebot des Historischen Centrums Hagen – erreichbar unter der Adresse www.historisches-centrum.de – wurde in den letzten Monaten neu gestaltet. Seit dem 1. Mai 2006 ist das \“Historische Centrum Online\“ nun im neuen Gewand und mit überarbeiteten Inhalten im Internet erreichbar. Die umfangreiche Website ersetzt das bisherige Angebot, das seit 1994, in der Anfangsphase des World Wide Web, systematisch ausgebaut wurde. Die Stadt Hagen verfügt mit dem Historischen Centrum Hagen online über eines der ältesten Internet-Angeboten zu den Themen Museen und Geschichte im deutschsprachigen Raum. Seit den Anfangsjahren des Internet ist das \“Historische Centrum Online\“ mit mehreren bekannten Fachorganisationen, Universitäten und Institutionen vernetzt. An vielen Entwicklungen, die heute zum Standard elektronischer Veröffentlichungen gehören, war das im Hagener Stadtteil Eilpe angesiedelte Museums- und Archivzentrum beteiligt.
Auf den Seiten des Historischen Centrums Hagen werden monatlich bis zu einer Millionen Zugriffe gezählt. Durchschnittlich 50.000 individuelle Besucher (ohne Suchroboter usw.) nutzen im Monat das Online-Angebot . Der überwiegende Teil von ihnen kommt aus Deutschland, Europa und den USA. Aber auch Besucher aus anderen Ländern sind zahlreich vertreten. Viele Besucher belassen es nicht bei einem Besuch, sondern können als \“Stammgäste\“ bezeichnet werden, die mindestens zwei \“Sitzungen\“ im Monat in der digitalten Dépandance des Historischen Centrums Hagen verbringen.
Um das umfangreiche Angebot aktuell zu halten sowie eine weitgehende Barrierefreiheit und größtmögliche Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten, wird ein von der Firma MultiMedia Kommunikationssysteme (MMK) in Hagen programmiertes und auf dem Server der städtischen Tochtergesellschaft WFG gehostetes Redaktionssystem eingesetzt. Viele neue Hilfsmittel sind hinzugekommen. Der Kalender enthält zum Beispiel alle Veranstaltungen und Vorträge, die im Historischen Centrum Hagen und im Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen stattfinden. Ein Newsletter, der bereits über 650 Abonnenten hat, verteilt Veranstaltungen, aktuelle Neuigkeiten und andere Ankündigungen zeitnah in die E-Mail-Postfächer.
Das Online-Angebot des Historischen Centrums Hagen ist vollgepackt mit Informationen – und wird auch in Zukunft weiter ausgebaut. Nicht ohne Grund zählt die Hagener Institution im geschichtsträchtigen Stadtteil Eilpe zu den wichtigsten \“Content-Anbieter\“ des Fachs. Auf eigenen Seiten können die drei Säulen des Historischen Centrums Hagen – das Stadtmuseum Hagen, das Museum für Ur- und Frühgeschichte und das Stadtarchiv Hagen – besucht werden. Das in mehrere Ebene unterteilte Navigationsmenü enthält weiterführende Informationen z.B. über die Öffnungszeiten, die Sammlungen und die Geschichte der einzelnen Institutionen sowie über Ausstellungsobjekte, Quellen, Geschichte(n) und vieles andere mehr.
Die Arbeitsbereiche Archäologie, Geschichte und Museumspädagogik verfügen ebenfalls über eigene Internet-Angebote mit vielfältigen und weiterführenden Informationen. Doch auch Recherchen in den Museums- und Archivbeständen sind möglich. Über eine Datenbank sind zum Beispiel bereits über 15.000 Akten des Stadtarchivs via Internat erschlossen; etwa die gleiche Anzahl von neu verzeichneten Akten wird in den kommenden Monaten folgen. Unter Angabe der Signaturen können die Akten über E-Mail und Telefon vorbestellt und sogar an Wochenenden und an bestimmten Feiertagen im Benutzersaal eingesehen werden.
Die Rubrik \“Fachinformationen\“ bietet eine Reihe von Angeboten, die teilweise bereits seit den Anfängen des World Wide Web existieren. Dazu gehören die bekannten Kataloge der Virtual Library zu den Themen Frühe Neuzeit, Zeitgeschichte und Museen, die seit den 1990er Jahren vom Historischen Centrum Hagen betreut werden. Die Virtual Library wurde bereits 1991 von dem Entwickler des modernen Internet, der britische Kernphysiker Sir Tim Bernes-Lee, ins Leben gerufen.
Aus der \“Internet-Steinzeit\“ der Jahre 1994/95 stammen auch die Online-Angebote \“Battle of the Ruhr\“ über den Zweiten Weltkrieg im Ruhrgebiet und \“Hagen 1939-1945\“ – beide Angebote liegen natürlich längst in einer aktuellen Version vor. Die Fachinformationsliste H-Museum mit über 5.100 Abonnenten aus fast allen Ländern der Erde ist die zentrale Kommunikationsplattform für Museen und Museumswissenschaften. Das Fachforum ist Teil des internationalen H-Net an der US-amerikanischen Michigan State University. Kooperationen bestehen auch zwischen dem Historischen Centrum Hagen und anderen Einrichtungen und Angeboten, wie z.B. mit Clio-Online an der Humboldt-Universität zu Berlin und Historicum.Net an der Universität zu Köln. Darüber hinaus hostet das Historische Centrum Hagen mehreren Mailinglisten. Dazu zählen zum Beispiel die Informationslisten \“NS-Zwangsarbeit\“, \“Geschichtskultur an Ruhr und Emscher\“ und des Arbeitskreises Volontariat des Deutschen Museumsbunds.
Für die südwestfälische Stadt Hagen sind die Internet-Angebote des Historischen Centrums Hagen besonders wertvoll. Sie stärken im kultur- und geisteswissenschaftlichen Bereich sowie auf dem innovativen Sektor der Online-Medien die Position Hagens als \“Stadt der Wissenschaft und Weiterbildung\“.
Das Historische Centrum Hagen bietet im Internet ein anerkanntes und inhaltlich vielfältiges Angebot, das weit über eine einfache \“virtuelle\“ Ergänzung zu den \“realen\“ Museen und Archiven hinausgeht. Der seit 1994 vom Stadtmuseum Hagen beschrittene Weg in die digitale Welt hat durch die Überarbeitung und Neugestaltung des Angebots zwölf Jahre später einen noch höheren Nutzwert für die Besucherinnen und Besucher erbracht.
Kontakt:
Historisches Centrum Hagen
Stadtmuseum / Stadtarchiv
Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen
Eilper Strasse 71-75
58091 Hagen
+49 (0)2331 207 2740
+49 (0)2331 207 2447
www.historisches-centrum.de
www.museum-werdringen.de
Quelle: Historisches Centrum Hagen, 16.5.2006