Seit vergangenem Mittwoch ist Dr. Brage Bei der Wieden (43) als Nachfolger von Horst-Rüdiger Jarck Leiter des Staatsarchivs Wolfenbüttel. Nach dem Studium in Bonn, Wien und Göttingen verfasste Bei der Wieden eine Dissertation über den Edelmann Ludolf von Münchhausen. Ab 1993 war er zwei Jahre als Archivreferendar im Staatsarchiv Osnabrück tätig. Anschließend arbeitete er im Staatsarchiv Stade. Nach vier Jahren wechselte Bei der Wieden in das Hauptstaatsarchiv Hannover und war bis vor kurzem in der dortigen Staatskanzlei tätig. Dort koordinierte er die Archivarbeit.
Der Archivsprengel des Staatsarchivs Wolfenbüttel ist mit dem Gebiet des bis 1946 bestehenden braunschweigischen Staates (Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel und Freistaat Braunschweig) und seit dessen Integration in das Land Niedersachsen mit dem Verwaltungsbezirk und seit 1978 dem jetzigen Regierungsbezirk Braunschweig identisch. Es handelt sich um die Stadtkreise Braunschweig und Salzgitter, die Landkreise Goslar (seit 1941), Helmstedt (bis 1945 mit Exklave Calvörde), Holzminden (bis 1941) und Wolfenbüttel sowie die 1972 bis 1977 aufgelösten ehemaligen Landkreise Braunschweig mit Exklave Thedinghausen, Gandersheim und ferner Blankenburg, dessen Gebiet zum größten Teil durch die Zonengrenzziehung im Jahre 1945 an die ehemalige DDR gefallen war. Durch die Bezirksreform 1978 erhielt der Regierungsbezirk mit der Angliederung der Landkreise Gifhorn, Peine, Northeim, Göttingen, Osterode und der Stadt Wolfsburg erheblichen Zuwachs.
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Quelle: newsclick.de, 23.5.2006