Museum Ladin: Ausstellung über den Ersten Weltkrieg

Wie das Alltagsleben der Bürger während des Ersten Weltkriegs ausgesehen hat, wird in der Ausstellung "Hinter den Fronten – Dietro le linee 1914-18 Alltag und Krieg" deutlich. Die Ausstellung über den Ersten Weltkrieg ist im ladnischen Museum in St. Martin in Thurn zu sehen und wurde am 16. Mai 2006 im Beisein einer Schulklasse eröffnet. 

Die Ausstellung und das Dossier mit dem Titel "Hinter den Fronten – Dietro le linee 1914-18 Alltag und Krieg" gibt Einblick in all jene Aspekte des Alltagslebens während des Krieges, die sehr oft untergehen: das Alltagsleben im Allgemeinen, die Schule und das Leben der Frauen und Kinder im Besondern. Diese Aspekte werden im Museum Ladin in Bildern und Dokumentationen auf 16 Paneelen dargestellt. Zu sehen sind auch eine Menge Gegenstände, mit denen sich die Menschen im Krieg behalfen wie Pickel, Schaufeln oder Feldöfen. 

Museumsdirektor Stefan Planker hat die Wanderausstellung mit Objekten aus dem Museum in Buchenstein ergänzt und eine Objekt-Gegenüberstellung gemacht: So sind auf der einen Seite Werkzeuge und Ausrüstungen der Soldaten aus Österreich und auf der anderen Seite Werkzeuge und Ausrüstungen der Soldaten aus Italien zu sehen. Als erste Besucher konnten Schüler die Ausstellung bestaunen. Sie wurden bei der Eröffnung von der Historikerin Milena Cossetto durch die Ausstellung geführt.

Die Ausstellung ist vom Tiroler Landesarchiv auf Initiative vom Bundesland Tirol und der Region Veneto/Provinz Belluno im Rahmen des EU-Programms Interreg. III A Italien-Österreich ausgearbeitet worden. Anhand eines Dossiers vom Geschichtelabor „Lab*doc storia/Geschichte“ des italienischen Schulamtes, des italienischen, deutschen und ladinischen Pädagogischen Instituts und dem Südtiroler Landesarchiv sowie anderer kultureller Institutionen wurde die Ausstellung mit Fokus auf Südtirol konzipiert.

Die Ausstellung im Museum Ladin in St. Martin in Thurn kann während der üblichen Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden und zwar von Dienstag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 14 bis 18 Uhr. 

Quelle: Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Pressemitteilung, 18.5.2006

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