Am 21. März 2006 wurden im Verwaltungsvorstand der Stadt Wolfsburg aktuelle Themen des Stadtgeschehens vorgestellt und diskutiert. Dem Verwaltungsvorstand gehören neben dem Oberbürgermeister, dem Ersten Stadtrat und der Stadtbaurätin weitere Verwaltungsvertreter an.
Dr. Birgit Schneider-Bönninger, die Leiterin des Stadtarchivs Wolfsburg, präsentierte dem Gremium eine Vorgehensweise zur Sicherung stadtgeschichtlich wertvoller Dokumente der Tochtergesellschaften der Stadt. \“Aufgrund der Ausgliederungen einiger Organisationseinheiten der Kernverwaltung in verschiedene Rechtsformen (z.B. WAS – Wolfsburger Abfallwirtschaft und Straßenreinigung, BZW – Berufs- und Bildungszentrum Wolfsburg) ist es erforderlich, dass das dort auftretende Archivgut, d.h. bedeutendes Material für die Dokumentation der Stadthistorie und -entwicklung, für nachfolgende Generationen bewahrt, professionell und nachvollziehbar gesichert wird\“, stellte Dr. Schneider-Bönninger die Thematik dar.
Der Verwaltungsvorstand stimmte Birgit Schneider-Bönninger zu, dass verbindliche Modalitäten für die Archivgutübernahmen unabdingbar sind, um die geschichtliche Dokumentation Wolfsburgs langfristig zu sichern. In Anlehnung an bestehende Regelungen in anderen Städten (z.B. Lüneburg) sollen nun mit den jeweiligen Gesellschaften und Anstalten öffentlichen Rechts in der nächsten Zeit einzelvertragliche, individuelle Vereinbarungen abgeschlossen werden, um u.a. auch gesetzliche Aufbewahrungspflichten zu berücksichtigen (z.B. aus Gründen des Steuer-, Haftungs- oder Handelsrechts). Diese Vorgehensweise bietet den städtischen Tochterorganisationen eine Grundorientierung für den Umgang mit ihren Dokumenten und Materialien – und das Stadtarchiv wird in die Lage versetzt, die Schriftgutüberlieferungen, etc. als wichtiges Kulturgut zu sichern.
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Quelle: Pressemitteilung Stadt Wolfsburg, 21.3.2006