Die ersten Stadtväterinnen in Münsters Rathaus

Eine Notiz im \“Westfälischen Merkur\“ am 21. Juni 1921: „Die gestrige Stadtverordneten-Sitzung dürfte den Rekord für die bisherigen Dauersitzungen aufgestellt haben. Erst nach 12 ½ Uhr verließen die Stadtväter und auch die Stadtväterinnen das Rathaus.“ Mit \“Stadtväterinnen\“ waren jene Frauen gemeint, die im März 1919 zum ersten Mal in der Geschichte Münsters die politische Bühne betreten hatten. 

Der Themenabend im Stadtarchiv Münster am Montag, 13. März, 18 Uhr, nimmt diese Frauen in den Blick. Roswitha Link, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Stadtarchiv, wird mit Original-Protokollen und Zeitungsartikeln an die ersten Politikerinnen Münsters erinnern. 

Erst nach Ende des Ersten Weltkriegs galt das Frauenstimmrecht. Damit war der Weg frei für die politische Beteiligung. Sechs Frauen aus Münster erhielten auf Anhieb genug Stimmen, um in das bis dahin rein männliche Kollegium eintreten zu können. Unter ihnen so bekannte Namen wie Catharina Müller und Josefine Mauser, aber auch Namen, die heute keiner mehr kennt. 

Info:
Der Themenabend im Stadtarchiv, An den Speichern 8, ist frei. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl wird aber um Anmeldung gebeten: Telefon 02 51 / 4 92 47 03 oder E-Mail: linkr@stadt-muenster.de

Quelle: Stadt Münster, Presseinformation, 7.3.2006

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