Heinrich Friedrich Carl Benox, der 1884 als städtischer Beamter in der Güstrower Stadtverwaltung angestellt wurde, war als Ratsregistrator und Stadtsekretär ein halbes Jahrhundert im Dienste der Stadt Güstrow tätig. Nebenberuflich vollbrachte Benox außerordentliche Leistungen für das Stadtarchiv, um das er sich auch nach seiner Pensionierung 1932 noch zwei Jahrzehnte lang ehrenamtlich kümmerte. Die von seiner Familie hinterlegten Dokumente sind wichtige Quellen zur Stadtgeschichte und der bürgerlichen Lebensweise der Güstrower Einwohner. 2005 bestückte der Nachlass von Heinrich Benox die Ausstellung "In größter Hochachtung" im Stadtarchiv Güstrow.
Aus dem Ausschuss für Jugend, Schule, Kultur und Sport kam jetzt der Vorschlag, das Güstrower Stadtarchiv zu Ehren von Heinrich Benox mit dessen Namen auszustatten. Dies wurde bei einer Abstimmung im Hauptausschuss der Stadt mit der Begründung abgelehnt, dass es sich beim Stadtarchiv, das nach seiner Auslagerung 1945 im Jahr 1949 wieder eingerichtet und mit Personal besetzt wurde, um eine offizielle Einrichtung einer Behörde handele. \“Es ist ja nicht Herrn Benox‘ Archiv, sondern das der Stadt \“, führte Gerhard Jacob (GWB) aus. Es soll allerdings eine andere Möglichkeit der Ehrung Heinrich Benox‘ gefunden werden.
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Quelle: Eckhard Rosentreter, Güstrower Anzeiger, 9.2.2006; Güstrower Stadtanzeiger, Mai 2005, 19