Die spanische Justiz hat die umstrittene Rückgabe von Archiven aus der Zeit des Bürgerkriegs (1936-1939) an die autonome Region Katalonien (siehe Bericht) bis auf Weiteres gestoppt.
Die Stadtverwaltung von Salamanca, wo die Unterlagen bislang lagerten, erwirkte beim Nationalen Gerichtshof eine einstweilige Verfügung. Der Justizminister erklärte am Samstag, es handle sich lediglich um eine Verzögerung.
Die Justiz könne die von der Regierung unterstützte Rückgabe nicht verbieten, da diese im Herbst vom Parlament beschlossen worden sei. Am 24.1.2006 wollen die Richter Gegner und Befürworter der Rückgabe anhören.
Quelle: Basler Zeitung Online, 21.1.2006