Das Wiener Stadt- und Landesarchiv hat eine große Sammlung historischer Meldezettel übernommen. Vom Jahr 1904 bis 1975 sind sämtliche An- und Abmeldungen der Wiener Bevölkerung hier verzeichnet. Die 60 Millionen Meldezettel teils abgegriffenen Meldezettel liegen in hölzernen Kisten.
Die Meldezettel werden für ganz unterschiedliche Zwecke benötigt, erklärt der Leiter des Meldearchivs. Zuletzt kamen viele Anfragen von sog. "Trümmerfrauen"; für Entschädigungszahlungen werden die Kindererziehungszeiten angerechnet. Auch für Entschädigungszahlungen an Nazi-Opfer ist das Archiv wichtig. Außerdem gibt es viele Anfragen in Erbschaftsangelegenheiten und von privaten Ahnenforschern.
Für die Suche ist der Name und das Geburtsdatum der betreffenden Person anzugeben. Die Auskunft ist kostenlos.
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Quelle: ORF.at, 15.1.2006