Briefe von Greta Garbo aus schwedischem Staatsarchiv gestohlen

Vier Poststücke der legendären schwedischen Filmschauspielerin Greta Garbo (1905-1990) sind aus dem schwedischen Reichsarchiv verschwunden und vermutlich gestohlen worden. Laut der schwedischen Nachrichtenagentur TT handelt es sich dabei um zwei Briefe und zwei Postkarten, die "die Göttliche" in den 1920er und 1930er Jahren aus den USA an ihre Freundin und Schauspielerkollegin Vera Schmiterlöv schrieb.

Die Briefe Garbos an Freundinnen wurden in der Vergangenheit wegen ihres leidenschaftlichen Stils immer wieder als Beweis für die angebliche Bisexualität der vor 15 Jahren in New York verstorbenen Hollywood-Legende herangezogen. Nach dem Flop ihrer zweiten Komödie ("Die Frau mit den zwei Gesichtern", 1941) erklärte Greta Garbo, der nach ihrer Zeit als Stummfilmstar in dem 1930er Jahren den erfolgreiche Übergang zum Tonfilm gelang, ihren Rückzug aus dem Filmgeschäft. Im Alter von 36 Jahren zog sie damit einen Schlussstrich unter ihre Karriere.

Im so genannten "Kriegsarchiv" – jener Abteilung des Staatsarchivs in Stockholm, aus der die Briefe verschwunden sind – hofft man, dass die Briefe wieder auftauchen. Der Sicherheitschef des Archivs rechnet damit, dass das Archiv die Briefe werde zurückkaufen müssen.

Kontakt:
Schwedisches Reichsarchiv (Riksarkivet)
Krigsarkivet
Banérgatan 64
SE-115 88 Stockholm
Schweden
Telefon: + 46 8 782 41 00 
Telefax: + 46 8 782 69 76 
krigsarkivet@krigsarkivet.ra.se
http://www.ra.se/ 

Quelle: Berner Rundschau, 9.12.2005

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