Anlässlich der Feierlichkeiten zum hundertjährigen Jubiläum des Staatsarchivgebäudes in Bamberg fand dort am Samstag ein Tag der Heimatforschung unter dem Motto "Archivalische Schätze oberfränkischer Geschichte" statt. In Kooperation mit den Historischen Vereinen Bamberg und Bayreuth sowie dem Colloquium Historicum Wirsbergense wurden wichtige Quellengruppen zur oberfränkischen Geschichte auf ihren Entstehungshintergrund und in ihrer Aussagekraft für die regionale Forschung vorgestellt.
Als weitere Quelle für die Familien-, Hof- und Dorfforschung stellte Dr. Tomas Gunzelmann, stellvertretender Leiter der Außenstelle Seehof des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, die Grundsteuerkataster als Bestandteil der Montgelas’schen Verwaltungsreform im 19. Jahrhundert vor. Und Dr. Rainer Hambrecht, seit 2000 Leiter des Staatsarchivs Bamberg, rückte die Bauaktenüberlieferung als eine noch zu entdeckende historische Quelle ins Bewusstsein der zahlreichen Zuhörer.
Seit einhundert Jahren ist das Bamberger Staatsarchiv Anlaufstelle für Heimatforscher aus ganz Oberfranken. Archivoberrat Dr. Klaus Rupprecht betonte den Dienstleistungsgedanken, der in den letzten Jahrzehnten einen immer höheren Stellenwert einnehme. Benutzerorientiert und kundenfreundlich präsentiert sich heute der Lesesaal des Staatsarchivs Bamberg mit modernen Arbeitsplätzen und einem Beratungsbereich.
Link: Bericht zum 100-jährigen Jubiläum des Staatsarchivs Bamberg
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Quelle: Kerstin Leicht, Fränkischer Tag, 19.10.2005