Das Staatsarchiv Sigmaringen zeigt seit dem 13. Oktober die Ausstellung \“Alte Pläne neu im Blick. Hohenzollern in historischen Plänen des 19. und 20. Jahrhunderts\“. Nach dem Ende der napoleonischen Kriege setzte in den nunmehr souverän gewordenen Fürstentümern Hohenzollern-Sigmaringen und Hohenzollern-Hechingen eine rege Bautätigkeit ein, die auch nach dem Übergang an Preußen 1850 andauerte. Der preußische Staat führte bis 1945 zahlreiche Baumaßnahmen an Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen durch. Auch die Fürsten von Hohenzollern ließen viele Schlösser, Landsitze und Wohnhäuser neu errichten oder umbauen.
In der Überlieferung der im Staatsarchiv Sigmaringen verwahrten einschlägigen Bestände befinden sich künstlerisch wertvolle und mit Liebe zum Detail gezeichnete Ansichten und Aufrisse. Verschiedene Orte in Hohenzollern werden in der Ausstellung berücksichtigt, z.B. die Schlösser in Hohenfels und Straßberg, das Kloster Beuron und der Wehrturm in Trochtelfingen.
Darüber hinaus bietet die Ausstellung, die am 23. Dezember endet, einen Einblick in die Problematik der Erhaltung und Lagerung großformatiger Archivalien. Am Beispiel der Überlieferung des Preußischen Staatshochbauamts Sigmaringen, dessen Pläne bislang nur unzureichend verpackt waren, werden Restaurierungs- und Verpackungsmaßnahmen zur Sicherung des Bestandes aufgezeigt. Das 1965 maschinenschriftlich erstellte Findbuch des Bestandes ist in überarbeiteter Form mittlerweile auch online benutzbar (Ho 301 T 1-2 und Ho 301 T 3).
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Quelle: Schwäbische Zeitung online, 12.10.2005