Mikrofilm vs. Digitalisierung

Weil man in zehn oder zwanzig Jahren mit CDs und anderen heutigen Speichermedien vermutlich nichts mehr anfangen kann, bieten immer mehr Dienstleister an, digitale Inhalte analog auf Mikrofilm zu sichern. Dies ist der \“überraschende Trend\“ (Die WELT) auf der \“Archivistica\“, Europas wichtigster Archivfachmesse am Rande des Stuttgarter Archivtages. Einzige Alternative zur Mikroverfilmung ist regelmäßige \“Datenmigration\“, also Übersetzung in die jeweils gebräuchlichen Dateiformate sowie die Anschaffung aktueller Computer – auf Dauer sehr teuer. 

Dagegen kostet die Sicherung auf mindestens 200 Jahre lang nutzbaren Mikrofilmen nur wenige Euro. Spezialfirmen stellten im Rahmen der Fachmesse Geräte vor, mit denen digitale Inhalte seriell verfilmt werden können; Dienstleister empfehlen, bei der Digitalisierung von Akten für zehn Prozent Aufpreis Sicherungsfilme herstellen zu lassen.

Link: www.archivistica.de 

Quelle: Die WELT, 30.9.2005

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