Als erste Gemeinde im Landkreis Bamberg hat Frensdorf jetzt seinen Altaktenbestand fachmännisch ordnen und in einem Findbuch verzeichnen lassen. Der wissenschaftliche Dokumentar Norbert Buhl war mit der Erschließung des in mehreren Jahrhunderten angesammelten Aktenmaterials beauftragt – insgesamt 1.900 Archivalieneinheiten aus Frensdorf und den einst selbständigen Gemeinden Birkach, Herrnsdorf und Reundorf. Als zweite Kommune im Landkreis Bamberg hat sich bereits die Gemeinde Pommersfelden für die Ordnung der Unterlagen ihrer vier Altgemeinden nach dem "Frensdorfer Modell" entschieden.
Kreisarchivpfleger Philipp Hümmer hofft, dass noch viele andere Landkreisgemeinden diesem Beispiel folgen, nicht zuletzt, um die Nutzung der Gemeindearchive zu erhöhen. Bislang konnten die Gemeinden ihre Archive kaum zur Nutzung anbieten, weil die Voraussetzungen dafür fehlten. Auch Dr. Klaus Rupprecht vom Bamberger Staatsarchiv wünscht, dass das "Frensdorfer Modell" Vorbildfunktion für viele Landkreisgemeinden erhält.
Die Beauftragung des selbstständigen Dokumentars ist für die Gemeinden zwar nicht kostenlos, dafür stünde ihnen jedoch mit Norbert Buhl ein erfahrener Fachmann zur Verfügung, der lange Zeit im Staatsarchiv tätig war und der binnen sechs Monaten die Bestände ordnet. Die 25 Laufmeter Akten aus Frensdorf mussten dafür allerdings zunächst ins Staatsarchiv Bamberg, das bei der Arbeit begleitend und unterstützend tätig war.
Kontakt:
Gemeinde Frensdorf
Kaulberg 1
96158 Frensdorf
Tel.: (0 95 02) 94 49 -0
FAX: (0 95 02) 94 49 -44
Quelle: Evi Seeger, Fränkischer Tag (Bamberg), 23.9.2005