Mit der feierlichen Eröffnung des Kulturbahnhofs Korschenbroich fiel auch das Startzeichen für eine Reihe von Sonderausstellungen. Unter dem Motto \“Willkommen in Korschenbroich\“ will Stadtarchivarin Michaele Messmann Appetit auf den Besuch in der Museumserweiterung Kulturbahnhof machen. Stadtarchivarin Messmann, die für diese Ausstellung verantwortlich zeichnet, hat in einer Glasvitrine kleine Kostbarkeiten liebevoll zusammengestellt, die dem Betrachter einen umfassenden Einblick vermitteln sollen, wie die Menschen vor 60, 70 oder 80 Jahren auf Reisen gingen.
Die unterschiedlichen Leihgaben einiger Korschenbroicher Bürger lassen andere Bedürfnisse und Ansprüche lebendig werden. Ein Nagelpoliergerät, eine Wisbola-Brandbinde, eine schlichte Kostümanzugbürste und biedere Knöpfe, um die halterlosen Strümpfe zu befestigen, gehörten damals in das Gepäck einer Korschenbroicherin. Der kleine \“Lederkoffer für eine Nacht\“ – nicht größer als 45 mal 30 Zentimeter – zeugt von der Bescheidenheit. Der Ruf nach großen Reisetaschen war um 1930 kein Thema.
In der Vitrine, die den hellen, großzügig gestalteten Ausstellungsraum in zwei Bereiche trennt, findet der Betrachter einfach alles – vom Mini-Kartenspiel über Mitbringsel und Andenken bis hin zur Hutschachtel – was man auf Reisen mitnahm oder von den Reisen mitbrachte. Die Ausstellung \“Willkommen in Korschenbroich\“ bleibt zunächst für sechs Monate aufgebaut.
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Quelle: Ruth Wiedner, Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 29.8.2005