Im Gedächtnis von Bielefeld

Im "Gedächtnis" der Stadt Bielefeld befinden sich auf 2.000 Quadratmetern Tonnen von Akten, amtliche Unterlagen, Baupläne und Fotografien, erläutert Bernd Wagner und öffnet per Handkurbel einen der riesigen Magazinschränke. Wagner ist Historiker und einer von 14 Mitarbeitern des Stadtarchivs und der Landesgeschichtlichen Bibliothek Bielefeld. Das "Zusammentragen von historisch- merkwürdigen Gegenständen" hatte sich der Historische Verein für die Grafschaft Ravensberg im Mai 1876 zur Aufgabe gemacht. Damit war der Grundstein für das Archiv gelegt, das sich seitdem stetig vergrößert hat. Probleme bereitet neben dem begrenzten Platzangebot vor allem die Konservierung der Dokumente.

Neben der Archivierung organisieren die Mitarbeiter des viele Jahre lang von Professor Reinhard Vogelsang geleiteten Stadtarchivs Bielefeld Ausstellungen, so zuletzt über die Nachkriegszeit in der Leineweberstadt, in der Interessierte die Möglichkeit hatten mit Zeitzeugen zu sprechen. Die Angebote von Bibliothek und Archiv würden sehr gut angenommen, so Wagner, insbesondere von Schulgruppen. Aber nicht nur Besucher aus der Region machen Gebrauch von dem Archiv. Dr. Monika Minninger steht als wissenschaftliche Archivarin beispielsweise Touristen aus Übersee helfend zur Seite, die auf den Spuren ihrer Ahnen wandeln, die einst aus Bielefeld in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zogen.

Kontakt:
Stadtarchiv Bielefeld
Rohrteichstraße 19
33602 Bielefeld
Tel. 0521/51 24 71 
Fax 0521/51 68 44
stadtarchiv@bielefeld.de

Quelle: Direkt Bielefeld, 6.8.2005

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