Lob und Anerkennung für die scheidende Lemgoer Stadtarchivarin

Die Lemgoer SPD-Stadtratsfraktion überzeugte sich jetzt im städtischen Archiv von der Qualität der wissenschaftlichen Arbeit, die hier bisher von Dr. Gisela Wilbertz geleistet worden ist. Zurückgreifen kann die Historikerin auf viele wertvolle Originale aus dem Mittelalter bis zur Neuzeit, die in den Regalen über vier Etagen lagern. In Westfalen hat neben der Alten Hansestadt Lemgo nur noch die Stadt Soest eine ähnlich reichhaltige, gut sortierte und qualitativ hochwertige Bibliothek von Urkunden.

Was Gisela Wilbertz aus diesem historischen Schatz zu machen verstand, hat sie in verschiedensten Veröffentlichungen vorgestellt. Diese sind ein wahrer Schatz für die Kulturschaffenden und Basiswissen für Stadtführer, Historiker und Heimatkundler. Ende August tritt die Archivleiterin nun nach jahrzehntelanger erfolgreicher Tätigkeit in der Alten Hansestadt in den Ruhestand.

Für die Lemgoer SPD-Fraktion ist in Verantwortung vor dem historischen Erbe wichtig, dass die Nachfolger im Amt die erfolgreiche, wissenschaftliche Auswertung der Lemgoer Geschichte fortsetzen können. Darum wird die SPD für eine qualifizierte Neubesetzung der Archivleiterstelle nachhaltig werben.

In der Lemgoer Stellenausschreibung für die nun gesuchte Nachfolge in der Leitung des Stadtarchivs, die in der aktuellen Ausgabe von DER ARCHIVAR (3/2005) nachzulesen ist, hat sich die oben zitierte Anerkennung für das wissenschaftliche Wirken der scheidenden Stadtarchivleiterin allerdings nicht so nachhaltig, wie von der Minderheitenfraktion im Lemgoer Stadtrat gewünscht, niedergeschlagen:

\"Stellenausschreibung:

Kontakt:
Stadtarchiv Lemgo
Süsterhaus
Rampendal 20a
32657 Lemgo
Tel. 0 52 61 / 21 34 13
Fax 0 52 61 / 2 13 54 13
stadtarchiv@lemgo.de

Quelle: Lemgo-News.de, 22.7.2005; Abb.: DER ARCHIVAR, H. 3, 58. Jg., Juli 2005, 243.

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