Gestern übergab das Hamburger Staatsarchiv Bestände an die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Es handelt sich um Dokumente aus den NS-Amtsstuben wie auch staatsanwaltschaftlichen Verfahrensakten aus der Nachkriegszeit.
Im Auftrag der Gedenkstätte erfasste das Archiv Schriftgut, das die Geschichte Hamburger Juden im \“Dritten Reich\“ dokumentiert. Allein im Jahr 2003 stellte die Staatsanwaltschaft dem Archiv 270 Meter Aktenmaterial zur Verfügung, das nun der Erforschung der NS-Zeit und deren Verarbeitung in der Nachkriegszeit dienen soll.
Yaacov Lozowick, Direktor von Yad Vashem, zeigte sich erfreut, dass ein \“Kompromiss hinsichtlich des Datenschutzes\“ erzielt wurde: Die Namen heute noch lebender Personen – gerade auch von Tätern – werden unkenntlich gemacht.
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Quelle: taz Hamburg Nr. 7671, 24.5.2005, S. 22