Greifswald erinnert Ende April an die kampflose Übergabe der Stadt an die Rote Armee und an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 60 Jahren. Im Theater Vorpommern ist eine Gedenkveranstaltung geplant, wie das städtische Kulturamt am Mittwoch mitteilte.
Oberbürgermeister Arthur König (CDU) wird am Grab des damaligen Stadtkommandanten Rudolf Petershagen sowie am russischen Ehrenmal Kränze niederlegen. Das Stadtarchiv Greifwald präsentiert eine neu gestaltete Ausstellung über Greifswald in den Jahren 1945/46.
Im Dom ist am 8. Mai ein Gedenkgottesdienst geplant. Die Pommersche Evangelische Kirche will außerdem ihrer Pastoren und anderer Kirchenmitglieder gedenken, die von den Nationalsozialisten verfolgt worden waren. Eine Gruppe um den Stadtkommandanten Petershagen hatte am 30. April 1945 Greifswald kampflos an die Rote Armee übergeben. Dadurch wurde die Stadt von Zerstörung verschont.
Quelle: MVregio, 6.4.2005