Das Frankfurter Bildarchiv der Deutschen Kolonialgesellschaft

Die 1887 gegründete Deutsche Kolonialgesellschaft (DKG) war im Kaiserreich und in der Weimarer Republik der einflussreichste Interessenverband dieser Art. Bald nach ihrer Gründung legte die Gesellschaft mit rund hundert Diapositiven den Grundstock für eine Bildsammlung, die in der Folge erweitert und aktualisiert wurde. Nachdem die DKG unter den Nazis Teil des Reichskolonialbundes geworden war, führte man die Sammlung solange weiter, bis der Bund stillgelegt wurde.

Das vor Bomben in Thüringer Bergwerken geschützte Bildarchiv gelangte nach Kriegsende nach Frankfurt, wo es bis in die 1990er Jahre als Dauerleihgabe im Frobenius-Institut mehr schlecht als recht lagerte. Das Bildarchiv der Deutschen Kolonialgesellschaft ist heute ein reichhaltiger Bestand in der Frankfurter Stadt- und Universitätsbibliothek. Das Archiv der DKG umfasst etwa 50.000 Bilder, meist Glasplattennegative, aber auch handkolorierte Großbild- und Kleinbild-Dias. Die in den vergangenen Jahren restaurierten und digitalisierten Bilddokumente können mittlerweile über das Internet genutzt werden.

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60325 Frankfurt am Main 
Tel.: 069 – 21239 – 229 
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W.R.Schmidt@StUB.uni-frankfurt.de

Quelle: Andreas Eckert, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.3.2005, N3

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