Seit Jahren wird in Worms das Projekt \“Stadtgeschichte\“ geplant und vorbereitet, jetzt steht das Werk mit mehr als tausend Seiten, das die hundert Jahre alte Stadtgeschichte von Heinrich Boos ablösen soll, kurz vor der Vollendung. Mit der vorgeschichtlichen Epoche bis in die Karolingerzeit beginnt die Stadtgeschichte, mit dem Kapitel \“Worms von 1945 bis zur Gegenwart\“ endet sie. Dazwischen werden alle relevanten Epochen beschrieben – mit wissenschaftlichem Anspruch geschrieben, aber auch für interessierte Laien gut lesbar. Dr. Gerold Bönnen, Leiter des Stadtarchivs Worms, hat das Projekt von Anfang an betreut und vorangetrieben. Wenn Ende September das gewichtige Werk vorgestellt wird, soll es auch eine Vortragsreihe mit den Autoren geben.
Viel Lob hörte Dr. Gerold Bönnen vom Kulturausschuss und von Oberbürgermeister Michael Kissel für seine Arbeit. Nicht nur für die neue Stadtgeschichte, sondern für die Arbeit des "lebendigen Gedächtnisses der Stadt\“ (Kissel) insgesamt. Das steigende Benutzer-Interesse sei bemerkenswert, auch weil immer mehr Bürger das Stadtarchiv und seine Fotoabteilung nutzen. Bönnen selbst betonte den Anteil des Mitarbeiterteams am Erfolg, wies allerdings auch auf dringend notwendige Investitionen hin. Insbesondere sei die Klimatisierung des Magazins überfällig. Im Rückblick auf das Jahr 2004 hob Bönnen hervor, dass nun das gesamte Archiv der jüdischen Gemeinde in digitaler Form vorliege.
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Hintere Judengasse 6
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stadtarchiv@worms.de
Quelle: Johannes Götzen, Wormser Zeitung, 10.3.2005