Werkstatt Frauengeschichte in Altena

Männer machen Geschichte. Frauen kommen in historischen Werken hingegen selten vor oder gar nicht zu Wort. Deshalb gibt es in Altena jetzt die Werkstatt Frauengeschichte. Beim ersten Treffen im Kreisarchiv wurde deutlich, dass das Ganze keine allein wissenschaftliche Geschichte sein soll. Altenaerinnen sollen aufgefordert werden, in ihren Familienalben (und ihren Erinnerungen) zu kramen, um zu erzählen oder aufschreiben, wie sie im vergangenen Jahrhundert gelebt haben. Wer keine Alben oder kein Interesse an Alben hat, sowieso lieber in Archiven recherchiert, ist bei Karin Müller in der Landeskundlichen Bibliothek und bei Gabriele Aschöwer im Kreisarchiv und bei Monika Biroth im Stadtarchiv in den richtigen Räumen.

Für die VHS-Mitarbeiterin Marlies van Gemert, die zusammen mit der Gleichstellungsbeauftragten Anette Wesemann und den Frauen der Kreisbehörde die Werkstatt ans Laufen bringen will, ist es bereits der dritte Versuch, dauerhaft einen Kreis von an ihrer Geschichte interessierten Frauen zusammenzubringen. Dass Recherche aber auch außerhalb des heimischen Wohnzimmers für Laien möglich ist, versprechen Karin Müller von der Landeskundlichen Bibliothek, Monika Biroth vom Stadtarchiv und Gabriele Aschöwer vom Kreisarchiv, die zur ersten Orientierung Broschüren mit Bestandsübersichten verteilten.

Kontakt:
Märkischer Kreis
Kulturamt/Kreisarchiv,
Bismarckstr. 15,
58762 Altena
Tel: 02352/966-7056
Fax: 02352/966-7166

Quelle: Westfälische Rundschau, 23.2.2005

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