Wegfall von 40 Stellen im Springer-Archiv

Schwerer Schlag für den Medienstandort Hamburg: Fast 200 Stellen fallen in der Branche wegen Blattverlagerungen und verstärkter Zusammenarbeit weg. Nach der Übernahme der Verlagsgruppe Milchstraße hat der Münchner Burda-Konzern den Abbau von rund 150 Jobs vor allem in Verwaltung und im kaufmännischen Bereich angekündigt. Die angekündigte Zusammenarbeit von «Spiegel» und Axel Springer AG im Archivbereich kostet 40 Stellen.

Die Großverlage «Spiegel» und Axel Springer wollen in Zukunft große Teile ihrer Archive gemeinsam nutzen und so hohe Summen einsparen. Als Basis soll das bisherige elektronische Pressearchiv des «Spiegels» dienen, in das Teile der «Springer»-Bestände übertragen werden, wie beide Häuser am Montag mitteilten. Dadurch falle Doppelarbeit weg, weil beispielsweise nicht mehr ein und derselbe Text in zwei Archiven gespeichert werden müsse. Durch die Zusammenarbeit werden 40 Arbeitsplätze im Springer-Archiv wegfallen, wie es in Verlagskreisen hieß. Die Mitarbeiter würden in Redaktionen versetzt oder der Abbau sozialverträglich geregelt.

Nach Angaben der Journalistengewerkschaft DJU sind seit 2001 in der Hansestadt tausende Jobs im Medienbereich weggefallen.

Quelle: AP / Yahoo Nachrichten, Pressemitteilung Axel Springer, 14.2.2005

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