Egon-Eiermann-Ausstellung im bauhaus-archiv

Der erste Blick vieler Berlinreisender gilt der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Ihre große symbolische Bedeutung als Mahnmal gegen den Krieg und Zeichen des Neubeginns machte sie zu einem Wahrzeichen der Stadt Berlin. Der Architekt, dem dieses Meisterwerk zu verdanken ist, heißt Egon Eiermann.

Anlässlich des hundertsten Geburtstages von Egon Eiermann zeigt das Bauhaus-Archiv die erste große Gesamtschau zu seinem faszinierend vielseitigen Werk. Seinen internationalen Ruf als Architekt der Moderne und des neuen demokratischen Deutschlands begründete er mit dem Pavillon für die Weltausstellung in Brüssel (1958). Weitere bedeutende Bauaufgaben für die Bundesrepublik schlossen sich an: die deutsche Botschaft in Washington und das Abgeordnetenhaus des Bundestages in Bonn (\“Langer Eugen\“). die Hauptzentrale des Neckermann-Versandhauses in Frankfurt am Main, Verwaltungskomplexe für IBM in Stuttgart und Olivetti Frankfurt am Main.

Die Ausstellung zeigt umfassend alle Aspekte seines Schaffens. Skizzen und Zeichnungen machen den Werkprozess transparent, maßstabsgerechte Modellbauten vermitteln einen anschaulichen Eindruck, eine Computersimulation visualisiert den Pavillon der Weltausstellung Brüssel, Briefe und Dokumente geben Einblick in die Büroarbeit.

Die Ausstellung wird vom Bauhaus-Archiv Berlin und dem Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau (saai) an der Universität Karlsruhe (TH) in Zusammenarbeit mit der Städtischen Galerie Karlsruhe ausgerichtet.

Quelle: bauhaus-archiv, 24.1.2005

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