Familienforscher beginnen mit ihrer Suche nach verstorbenen Vorfahren am besten bei den Eintragungen der Standesämter. Dort lassen sich die genealogisch bedeutsamen Eintragungen bis zum In-Kraft-Treten des Personenstandsgesetzes im Jahr 1876 zurückverfolgen. Für die Zeit davor helfen dann vor allem die alten Kirchenbücher weiter. Diese könnte man natürlich an den Orten des Geschehens einsehen; einfacher ist allerdings die Forschung in der Genealogie-Forschungsstelle der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen). Hiervon gibt es u.a. eine in der Gemeinde Köthen.
Betreut wird die Forschungsstelle von Hans Bartko, der erläutert, dass eigentlich das Zentralarchiv, das sich in Salt Lake City (Utah / USA) befindet, Anlaufstelle für die Mitglieder sei. Die Mormonen betreiben aus theologischer Motivation heraus weltweit eine aufwändige Ahnenforschung, stellen ihr umfangreiches Archiv aber auch externen Interessenten zur Verfügung. – In Köthen herrscht rege Nachfrage nach genealogischer Auskunft: seit dem Jahr 2000 wurden hier bereits rund 450 Mikrofiches ausgeliehen.
Kontakt:
Familienforschungs-Stelle Köthen
Wattrelosring 27 (Gewerbegebiet)
06366 Köthen
Tel. 03496-510223
Quelle: Ute Hartling-Lieblang, Mitteldeutsche Zeitung, 12.1.2005