Medizin und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

Das jetzt erschienene Buch \“Medizin und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus\“ ist das Ergebnis eines mehrjährigen Projektes und vereint erstmals übergreifend Artikel zur Thematik Zwangsarbeit und Gesundheitswesen im gesamten Deutschen Reich.

So lagen beispielsweise für die Region Westfalen bisher kaum detaillierte Studien zum Thema Zwangsarbeit in Krankenhäusern vor. Gleichwohl existieren, wie Ines Oberling in ihrem Beitrag aufzeigt, aussagekräftige Quellen, die Auskunft über den Komplex der Zwangsarbeit im westfälischen Gesundheitswesen geben können, wo es ein Neben- und Miteinander von Zwangsarbeitern als Beschäftigte und als Patienten gab. In Betracht komme zum einen das erhaltene Schriftgut von Krankenhäusern, wie Personalunterlagen, Lohnlisten etc., das in der Regel entweder in den Einrichtungen selbst oder in den Archiven der Krankenhausträger zu finden ist. Zum anderen können die Zwangsarbeiter medizinischer Einrichtungen Spuren in der Schriftgutüberlieferung der die Einrichtung beherbergenden Kommune bzw. des Kreises hinterlassen haben. Hier geraten vor allem die Bestände der Einwohnermelde-, Sozial- und Gesundheitsämter ins Blickfeld. Sind die Namen der Zwangsarbeiter bekannt, sei des Weiteren an die Quellen der Sozialversicherungsträger, der Arbeitsämter, aber auch an das Schriftgut der Justiz und der Polizei zu denken, sowie nach Kriegsende an die Überlieferung der alliierten Behörden. Natürlich sind eventuelle Ego-Dokumente der Zwangsarbeiter oder ihrer Umgebung und auch gegenständliche Quellen, wie erhaltene Grabsteine mit einzubeziehen.

Weitere Beiträge aus dem Forschungskontext \“Medizin und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus\“ erscheinen in einem Folgeband.

Inhaltsverzeichnis:

Andreas Frewer, Günther Siedbürger:
Zwangsarbeit und Medizin im NS-Staat. Zur Einführung (11)

I. \“Ausländereinsatz\“ und Gesundheitswesen: Die Regionen des \“Deutschen Reichs\“ (27)

Annette Grewe:
Ärzte in der Verantwortung: Zwangsarbeit und Krankheit in Schleswig-Holstein (29)

Bernhard Bremberger:
Das Krankenhaus Berlin-Hohengatow der Organisation Todt: Das Aufnahmebuch im Krankenbuchlager Berlin und seine Nutzung zur Nachweisbeschaffung für ehemalige Zwangsarbeiter (67)

Cord Pagenstecher:
Lagerlisten und Erinnerungsberichte Neue Quellen zur Topografie und ärztlichen Betreuung der Berliner Zwangsarbeiterlager (91)

Bernhard Bremberger:
\“Die Sauberkeit der an sich stark verwohnten Räume ließ vielfach zu wünschen übrig\“ Lagerlisten des Gesundheitsamts Kreuzberg (109)

Ines Oberling:
Zwangsarbeitende als Angestellte und Patienten in Krankenhäusern des Provinzialverbandes Westfalen (121)

Eckart Schoerle:
Die ärztliche Versorgung von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern in Thüringen: Das Beispiel Erfurt (149)

Ulrike Winkler:
Zwangsarbeit in evangelischen und diakonischen Krankenhäusern während des Zweiten Weltkrieges (173)

Annette Schäfer:
Durchgangs- und Krankensammellager im Zweiten Weltkrieg: Schnittstellen zwischen \“Arbeit\“ und \“Vernichtung\“ beim Zwangsarbeitereinsatz (203)

Dieter Speck:
Universitätskliniken und Zwangsarbeit: Das Beispiel Freiburg (231)

Herwig Czech:
Zwangsarbeit, Medizin und \“Rassenpolitik\“ in Wien: Ausländische Arbeitskräfte zwischen Ausbeutung und rassistischer Verfolgung (253)

II. Lebensbeginn und Lebensende: Zwangsarbeitende in Grenzsituationen (281)

Wolfgang Frobenius:
Abtreibungen bei \“Ostarbeiterinnen\“ in Erlangen Hochschulmediziner als Helfershelfer des NS-Regimes (283)

Bernhild Voegel:
Säuglingslager – ein Massenexperiment allergroeßten Stiles\“? (309)

Andreas Frewer, Ulf Schmidt, Christine Wolters:
Hilfskräfte, Hausschwangere, Untersuchungsobjekte. Der Umgang mit Zwangsarbeitenden in der Universitätsfrauenklinik Goettingen (341)

Cordula Tollmien:
Slawko, Stanislaw und France-Marie. Das Mütter- und Kinderlager bei der Großwäscherei Schneeweiß in Goettingen 1944/45 (363)

Uta George:
Polnische und sowjetische Zwangsarbeitende als Opfer der NS-\“Euthanasie\“-Verbrechen. Das Beispiel Hadamar (389)

Biographische Notizen zu den Autorinnen und Autoren (407)

Info:
Frewer, Andreas / Siedbürger, Günther (Hrsg.): Medizin und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus. Einsatz und Behandlung von \“Ausländern\“ im Gesundheitswesen, Campus Verlag, Frankfurt am Main / New York, 415 Seiten, Preis: 39,90 Euro

Wie führe ich ein Privatarchiv?

Der Archivar Dr. Wolfgang Löhr leitete über 30 Jahre lang das Mönchengladbacher Stadtarchiv. Nach seiner Pensionierung gibt er seinen Erfahrungsschatz nun auch an wissbegierige Laien weiter und führt seit vergangenem Jahr an der Mönchengladbacher Volkshochschule Kurse durch, in denen er die Einrichtung von Privat- und Familienarchiven erläutert.

Löhr weisst dabei auf konservatorische Probleme ebenso hin wie auf Fragen der Ordnung und Aufbewahrung alter Familienpapiere. Die meist simplen Tipps und Kniffe sind dabei für die Kursteilnehmer sehr erhellend: von der Hilfe bei Pilzbefall, über den Hinweis auf unterschiedliche chronologische Ordnungsprinzipien bis hin zu den typischen Problemen von Weichmachern in Klarsichthüllen und Chemikalien im Tesa-Film sowie rotstichigen Urlaubsfotos und rostigen Büroklammern reicht die Paletten seiner Hinweise. 

Im nächsten Jahr wird der niederrheinische Historiker sein Seminarangebot noch ein wenig ausbauen: Dann kann man bei ihm auch lernen, wie man als Hobby-Genealoge die notwendigen Dokumente findet. 

Kontakt:
Volkshochschule Mönchengladbach
Postfach
41050 Mönchengladbach
Tel.: 02161/25 64 04
Fax: 02161/25 64 19
vhs@moenchengladbach.de 

Quelle: Marcus Bäcker, WELT am Sonntag, 21.11.2004

Vorarlberger Archivtag im Zeichen der Mikroverfilmung

Mikroverfilmung ist die zuverlässigste Methode, um wichtige Dokumente durch eine Zweitüberlieferung langfristig zu sichern. Nun stand die Frage \“Mikroverfilmung und/oder Digitalisierung?\“ im Zentrum des 14. Vorarlberger Archivtages, zu dem das Vorarlberger Landesarchiv für den am 19.11.2004 nach Feldkirch eingeladen hatte. Anlass für das Tagungsthema bot das fünfjährige Bestehen von ABF-Mikroverfilmung, die damals dank der gemeinnützigen Arbeitsinitiative Bezirk Feldkirch (ABF) gelang. Mit dieser Einrichtung ging Vorarlberg im Kulturgüterschutz neue Wege; das \“Modell Vorarlberg\“ habe sich bestens bewährt, so die Bilanz von Landesarchivar Alois Niederstätter.

\"ABF

Geschieht die Mikroverfilmung in Deutschland oder in der Schweiz bereits seit Jahrzehnten im Rahmen nationaler Kulturgüterschutzprogramme, so war das in Österreich ist nicht der Fall, bis die Landesregierung für Vorarlberg jedoch 1999 ein Projekt \“Sicherungsverfilmung von Archiv- und Bibliotheksgut\“ beschloss. Mit Unterstützung des Arbeitsmarktservice und des Landes Vorarlberg richtete die ABF eine leistungsfähige Mikrofilmeinrichtung ein. Dem Landesarchiv stehen zusätzliche Budgetmittel zur Verfügung, um die Sicherungsverfilmung zu intensivieren. Zudem wurde es mit dem Aufbau eines Vorarlberger Mikrofilm-Sicherungsarchivs beauftragt, das in einem Kulturschutzbunker eingelagert ist.

Programm des 14. Vorarlberger Archivtages:

14:00 bis 15:30 Kurzreferate und Diskussion

  • Dr. Ulrich Nachbaur: Sicherungsverfilmung von Archivgut in Vorarlberg
  • Mag. Katrin Netter: ABF Mikroverfilmung Feldkirch -Dienstleistungen rund um die Sicherung von Daten
  • Dr. Alois Niederstätter: Mikroverfilmung oder Digitalisierung? Papier oder elektronischer Akt?

16:00 bis 17:45 Führungen in die Praxis

  • ABF Mikroverfilmung Feldkirch (Mag. Katrin Netter)
  • Stadtarchiv Feldkirch (Dr. Christoph Volaucnik)
  • Stadtbibliothek Feldkirch (Dr. Karlheinz Albrecht)

Kontakt:
Vorarlberger Landesarchiv
Kirchstraße 28
A-6900 Bregenz
Tel: 0043(0)5574/511-45005
Fax: 0043(0)5574/511-45095
landesarchiv@vorarlberg.at
http://www.landesarchiv.at

Quelle: ÖJ-Österreich-Woche, 16.-22.11.2004

Clintons Vorlass

Das William J. Clinton Presidential Center in Little Rock, Arkansas, ist mit Baukosten in Höhe von 165 Millionen Dollar, sämtlich durch Spenden finanziert, die teuerste der zwölf vom Staatsarchiv NARA unterhaltenen Präsidenten-Archive und -Museen. Das Clinton Presidential Center ist unter den Presidential Libraries die mit Abstand größte, gelungenste, kühnste und architektonisch bestechendste Einrichtung. In einem Seitengebäude des Komplexes ist das Archiv untergebracht. Acht Frachtflugzeuge brachten die Hinterlassenschaft Bill Clintons im Jahr 2001 nach Little Rock: 80 Millionen Blätter Akten, Verträge, Briefe in 30.000 Kisten; zwei Millionen Fotos, 88.000 Filme, 80.000 Objekte, 12.500 Videobänder und mehr als zwanzig Millionen E-Mails dokumentieren seine Amtszeit von 1993 bis zum Jahr 2000.

Diese Woche wurde das Präsident Clinton-Center in Arkansas eröffnet. In einer von Ralph Apfelbaum (Holocaust Memorial Museum) gestalteten Ausstellung, die an Weltereignissen entlang in 14 Themenabteilungen chronologisch erzählt und Einblick in jeden einzelnen Arbeitstag Clintons mit allen Terminen gewährt, sind zur Zeit 500 Exponate und 1.400 Bilder zu sehen. 30 Angestellte und Archivare arbeiten in dem Gebäude der Clinton Presidential Library. Beschäftigen sich Presidential Libraries von Natur aus mit Vergangenem, so macht das Clinton Presidential Center sich in der Gegenwart breit, um ungeniert die Zukunft anzupeilen. Darüber erfindet es den präsidialen Weiheort, der mit Herbert Hoover seine Karriere begann, neu. Schon die Lage, die Clinton für sein grenzüberschreitendes Institut auswählte, ist bezeichnend. Er verschmähte das bisher obligate Idyll und ließ sich mitten in einem verfallenen Industriegebiet nieder, in nächster Nähe zur Innenstadt, die ein nur wenig freundlicheres Bild bot. Seit Baubeginn fühlen sich Kaufhäuser, Hotels und Restaurants wieder im Aufwind, der Wirtschaft sollen eine Milliarde Dollar zugeflossen sein.

Link:

Quelle: Die WELT, 20.11. 2004; CNN, 18.11.2004; Jordan Mejias, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.11.2004, Nr. 273 / S. 31

Entziehung von Doktortiteln in der Nazi-Zeit

In der Zeit des Nationalsozialismus entzog die Göttinger Universität rund 80 politisch oder rassisch verfolgten Wissenschaftlern den Doktortitel und zerstörte so oftmals deren berufliche Existenz. Zu den bekanntesten Opfern zählte der Physiker und Nobelpreisträger Max Born. Wegen seiner jüdischen Abstammung wurde er 1933 zunächst vom Universitätsdienst beurlaubt. Als Born nach seiner Emigration die deutsche Staatsangehörigkeit verlor, entzog ihm die Hochschule auch den Doktortitel.

Im letzten Monat bekannte sich die Hochschule mit einer Ausstellung über die Entziehung von Doktortiteln zu ihren Unrechtshandlungen während der NS-Diktatur. Die vom Seminar für Mittlere und Neue Geschichte zusammengestellte Ausstellung zeigt die Beispiele von elf Betroffenen. Entziehungsakten aus dem Universitätsarchiv dokumentieren, wie die Titelaberkennungen begründet wurden und wie die bürokratischen Prozesse abliefen.

Mit der Aufarbeitung ihrer NS-Geschichte tat sich die Universität Göttingen lange Zeit schwer. Noch in den 1950er und 1960er Jahren gab es in Göttingen Fakultätsordnungen, die vorsahen, "dass Juden mit deutscher Staatsbürgerschaft nicht promovieren können". 1965 stieß eine Studentenzeitung mit einem Bericht die Auseinandersetzung mit dem Thema an.

Info:
„… eines deutschen akademischen Grades unwürdig”. Die Entziehung von Doktortiteln an der Georg-August-Universität Göttingen im „Dritten Reich”
Ausstellung vom 29.10. 2004 – 22.11. 2004, im Foyer der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

Link:
Bernd Weisbrod (Göttingen): “..des Tragens eines deutschen akademischen Grades unwürdig”. Die Aberkennung von Doktortiteln an der Georg-August Universität im “Dritten Reich”. Einführung zur Ausstellungseröffnung in der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Freitag, 29. Oktober 2004

Kontakt:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Platz der Göttinger Sieben 1
37073 Göttingen 
Tel.: 0551 / 39-2456
glitsch@sub.uni-goettingen.de

Quelle: epd-Wochenspiegel 46/2004, 14

Evaluierung der Retrospektiven Digitalisierung von Bibliotheksbeständen

Durch den DFG-Förderschwerpunkt \“Retrospektive Digitalisierung von Bibliotheksbeständen\“ wird der Aufbau einer Verteilten Digitalen Forschungsbibliothek unterstützt und vorangetrieben: wissenschaftliche Forschungsmaterialien werden retrospektive digitalisiert und elektronisch bereitgestellt. Dies betrifft insbesondere viel genutzte oder schwer zugängliche Bestände, führt aber auch zu einer erweiterten Nutzung bislang nur wenig bekannter Materialien.

Das hier vorgestellte, ebenfalls durch die DFG geförderte Projekt untersucht und vergleicht die verschiedenen Projekte, natürlich unter Berücksichtigung des jeweiligen Digitalisierungskonzeptes – schließlich sind diese Projekte in ihrer Digitalisierungsbreite und -fokussierung stark heterogen. (Ein Überblick über die bislang online erreichbaren Projekte findet sich unter:

http://lehre.hki.uni-koeln.de/~janczak/DigBib/projekte_x.html 

Ziel der Evaluierung ist es, präzisere Kriterien für weitere Fördermaßnahmen in diesem Bereich zu entwickeln, indem die unterschiedlichen Vorgehensweisen und Projektabläufe systematisch miteinander verglichen werden. Dazu gehört auch, das eigentliche Ziel des Förderschwerpunktes zu verifizieren, nämlich zu überprüfen, inwieweit die Nutzung des Materials durch die Digitalisierung tatsächlich intensiviert wurde.

Als Parameter der Evaluierung fungieren die Reichweite und die Öffentlichkeitswirksamkeit der jeweiligen Digitalen Bibliothek, die Effektivität der eingesetzten Mittel, die Nutzbarkeit der digitalen Angebote sowie die Modularität und die Nachhaltigkeit der geförderten Projekte. Darüber hinaus werden die DFG-Projekte mit anderweitig geförderten Projekten gleicher Zielsetzung verglichen.

Nach der Erfassung aller geförderten Projekte sowie der dazugehörigen Projektserver werden zunächst mit Hilfe von Tiefeninterviews die genauen Modalitäten und Abläufe der Digitalisierung ermittelt. Um die tatsächliche Nutzung des Angebots festzustellen, werden die von den Bibliotheken zur Verfügung gestellten Logfiles über einen festgeschriebenen Zeitraum analysiert und über eine Online-Umfrage wird die wissenschaftliche Gemeinschaft im Detail zu den einzelnen, von ihnen genutzten Digitalen Bibliotheken befragt.

Alle wissenschaftlich in diesem Bereich tätigen sind herzlich eingeladen, an dieser Umfrage teilzunehmen. Uns interessiert wie bekannt diese Bibliotheken sind, wie stark sie bereits genutzt werden und wie ergiebig die dargebotenen Digitalisate für die wissenschaftliche Arbeit sind. Mit Ihrer Stimme tragen Sie dazu bei, den Projektbeteiligten eine Rückmeldung über die zur Verfügung gestellten Materialen zu geben.

Sie finden die Umfrage sowie weitere Informationen unter: http://www.hki.uni-koeln.de/umfrageDB/

Kontakt:
Pia Janczak
Albertus-Magnus-Platz, 
D-50923 Koeln
pia.janczak@uni-koeln.de

Homepage http://www.hki.uni-koeln.de/umfrageDB

Quelle: H-Soz-u-Kult, 19.11.2004

Neue Dokumente: Jüdisches Leben im Nationalsozialismus

"Die Juden in den geheimen Stimmungsberichten 1933-1945" lautet der Titel eines im Herbst in der Reihe "Schriften des Bundesarchivs" erschienenen Buches von Eberhard Jäckel (Universität Stuttgart) und Otto Dov Kulka (Hebräische Universität Jerusalem), das ein differenziertes Bild des jüdischen Lebens und der Judenverfolgung im Nationalsozialismus bietet. Der Band enthält geheime Berichte der zuständigen NS-Stellen über die Organisation des Judentums in Deutschland, die Einstellung der nicht-jüdischen Gesellschaft zu ihren jüdischen Nachbarn und die Reaktionen auf die nationalsozialistische Juden-Politik.

Zu dem Buch ist eine CD-Rom erschienen, die Einblicke in 3.744 offizielle Dokumente ermöglicht. Die Forschungsarbeit, die Buch und CD-Rom zugrunde liegt, wurde von der Deutsch-Israelischen Stiftung für wissenschaftliche Forschung und Entwicklung gefördert und soll reichhaltiges Material für weitergehende regionale und lokalgeschichtliche Arbeiten bieten.

Info:
Die Juden in den geheimen Stimmungsberichten 1933-1945. Herausgegeben von Eberhard Jäckel und Otto Dov Kulka,
Droste Verlag, Düsseldorf (Schriften des Bundesarchivs, Bd. 62), 894 S., mit CD-Rom, 74,90 €, ISBN 3-7700-1616-5

Quelle: UK 47/2004

Sächsisches Archivblatt 2/2004

Die jetzt erschienene Ausgabe 2/2004 des Sächsischen Archivblattes beinhaltet eine Reihe kleinerer Beiträge zu aktuellen Themen der Archivlandschaft des Freistaates (u.a. Archivpolitik, Archivpraxis, Öffentlichkeitsarbeit). Erst in der nächsten Ausgabe wird allerdings über das zu Jahresbeginn 2005 entstehende Sächsische Staatsarchiv berichtet werden, da derzeit noch einige Entscheidungen zur Organisation der neuen Landesoberbehörde des staatlichen Archivwesens in Sachsen ausstehen.

In der neuen, als pdf-Download hinterlegten Ausgabe des Sächsischen Archivblattes informiert u.a. Jörg Ludwig über den Abschluss des Projektes „Nachweisbeschaffung für ehemalige NS-Zwangsarbeiter“ in Sachsen. In Sachsen wurde die Koordinierung der Nachweisbeschaffung vom Referat Archivwesen im Staatsministerium des Innern (SMI) wahrgenommen. Das SMI regelte die Einbeziehung der vier sächsischen Staatsarchive, der Landesversicherungsanstalt Sachsen (LVA), der Archive der sieben kreisfreien Städte und der 22 Landkreise in das Datensystem und vertrat Sachsen bei den Projektbesprechungen auf Bundesebene. Der Zustrom von Prüfvorgängen war beachtlich: Von Oktober 2001 bis Ende Juli 2004 erhielt die Landeskoordinierungsstelle (LKS) Sachsen insgesamt ca. 15.300 Datensätze. Mit einer Quote von über 30 % zählt Sachsen neben Nordrhein-Westfalen zu den Ländern mit dem höchsten Anteil positiver Prüfergebnisse. Dieses erfreuliche Ergebnis ist nicht zuletzt auf die umfangreiche Wirtschaftsüberlieferung in den sächsischen Staatsarchiven zurückzuführen, was unterstreicht, wie wichtig das Archivgut der Wirtschaft auch für die Rechtssicherung ist. 

Über den Besuch von vier sächsischen Kollegen im September/Oktober 2004 im Zentralen Staatsarchiv in Prag berichtet Petra Sprenger (SMI). Damit wurde der im vergangenen Jahr begonnene Arbeitsaustausch zwischen der tschechischen und sächsischen Archivverwaltung fortgesetzt. Der Aufenthalt hatte zum Ziel, Materialsammlungen zum Bereich Bergbau und zur Geschichte der Ober- und Niederlausitz zu erstellen, die später zu Quelleninventaren führen sollen. Außerdem ging es um die Unterstützung bei der Erstellung einer deutschsprachigen Internetseite des Zentralen Staatsarchivs Prag.

INHALTSVERZEICHNIS

  • Prüfung der Sächsischen Archivverwaltung durch den Rechnungshof abgeschlossen
    (Dr. Jürgen Rainer Wolf) 3
  • Deutsche Werkstätten Hellerau – ein wertvoller Archivbestand
    (Bernd Scheperski) 3
  • Zur Benutzung der sächsischen Staatsarchive seit 1990
    (Dr. Jörg Ludwig) 5
  • Begutachtung von flutgeschädigtem Archivgut im Hauptstaatsarchiv Dresden – Studienpraktikum im Fachbereich Restaurierung
    (Heidi Lennig) 8
  • Münzfund im Staatsarchiv Chemnitz
    (Dr. Michael Wetzel) 10
  • Einsatz vor Ort. Behördenpraktikum der Archivreferendare
    (Dr. Mathis Leibetseder/Dr. Rouven Pons) 11
  • Projekt „Nachweisbeschaffung für ehemalige NS-Zwangsarbeiter“ in Sachsen erfolgreich abgeschlossen
    (Dr. Jörg Ludwig) 12
  • Verzeichnisdienste – Active Directory in der staatlichen Archivverwaltung
    (Bernward Helfer/Jörg Werzinger/Christian Wortmann) 15
  • Startsignal für zukunftsweisende Baumaßnahmen
    (Dr. Volker Jäger) 17
  • Überblick unter Tage – Beständeübersicht des Bergarchivs Freiberg erschienen
    (Dr. Andreas Erb) 18
  • Schlüssel zur Geschichte der Leipziger Region – neue Beständeübersicht des Staatsarchivs Leipzig
    (Birgit Richter) 19
  • „32 Millionen im Gepäck“ – Innenminister Rasch zu Besuch im Hauptstaatsarchiv Dresden
    (Dr. Peter Wiegand) 20
  • Tag der Archive 2004 – Entdeckungsreise durch sächsische Archive
    (Dr. Jörg Ludwig) 20
  • Archivarsaustausch zwischen Sachsen und Tschechien fortgeführt
    (Petra Sprenger) 21
  • Archive leisten einen Beitrag für die Wissensgesellschaft
    (Dr. Hans-Christian Herrmann) 22
  • Neu erworbene Nachlässe im Staatsarchiv Leipzig
    (Dr. Hans-Christian Herrmann) 22
  • Ausstellungen zu aktuellen Themen im Staatsarchiv Leipzig
    (Dr. Hans-Christian Herrmann) 22
  • Sachverständigenausschuss konstituiert
    (Silke Birk) 23
  • Mehr als 33.000 Besucher sahen Ausstellung „Passage Frankreich – Sachsen“ in Schloss Moritzburg
    (Dr. Lorenz Friedrich Beck) 23
  • Ortsgeschichte braucht Archive
    (Dr. Hans-Christian Herrmann) 24
  • Staatsarchiv Leipzig beim „Tag der Sachsen“ in Döbeln
    (Birgit Richter) 24
  • Rezensionen 25

Kontakt:
Sächsisches Staatsministerium des Innern
Dr. Jörg Ludwig
Referat 44
01095 Dresden
Tel.: 0351/5643442
Fax: 0351/5643409

Gesucht: Fotos von der Zerstörung in Rees

Tina Oostendorp vom Reeser Stadtarchiv plant zum 60. Jahrestag der Zerstörung der Stadt eine Ausstellung. Gezeigt werden sollen die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf das Rheinstädtchen und seine Ortsteile. Es fehlen noch Fotos aus den Ortsteilen. Aber auch andere Dokumente, die mit dem Krieg in Verbindung stehen, könnten dem Stadtarchiv Rees zur Verfügung gestellt werden

Tina Oostendorp möchte bei der Ausstellung Blicke auf die zerstörten Ortsteile werfen und parallel zeigen, wie diese Stelle vor ihrer Zerstörung aussah und wie sie sich heute darstellt. Eröffnet werden soll die Ausstellung drei Tage vor der 60. Wiederkehr der Zerstörung (16. Februar 1945), nämlich am 13. Februar. Auch Fotos vom Rheinübergang am 23. März 1945 und dem Ende des Krieges sucht die Archivarin noch. \“Ich hoffe, dass einige Bauern, dessen Höfe kaum oder gar nicht zerstört wurden, noch einige Exponate zur Ausstellung beisteuern können\“, hofft Tina Oostendorp, die auch Totenzettel von gefallenen Reesern sammelt.

Kontakt:
Stadtarchiv Rees
Sahlerstr. 8 
D-46459 Rees
Postanschrift
Postfach 1362
D-46452 Rees 
Telefon: 02851-58106
Telefax: 02851/965025
stadtarchiv-rees@web.de 

Quelle: NRZ Emmerich, 17.11.2004

Neue Wege der Kommunikation. Internes Marketing für die Dienstleistung »Archiv«

Der Verband schleswig-holsteinischer Kommunalarchivarinnen und -archivare (VKA) hat bereits auf seiner Arbeitstagung im vergangenen Jahr angesichts der Finanzkrise der Kommunen thematisiert, wie sich Archive stärker als Dienstleistungsunternehmen präsentieren und profilieren können. Dabei hat sich der VKA bemüht, sich weder allein auf das Landesarchivgesetz zu verlassen noch beim Klagen über die Lage stehen zu bleiben, sondern nach vorne zu schauen. Archive bieten, so führte Jutta Briel anlässlich des schleswig-holsteinischen Archivtages am 8. Juni 2004 in Eckernförde aus, eine in unserer Gesellschaft dringend benötigte und hoch angesehene Dienstleistung: Die Organisation von Wissen, von Informationen! Diese Kompetenz müsse stärker mit dem Archiv in Verbindung gebracht werden. Man habe, um vom überkommenen Image verstaubter Archive wegzukommen, sich professionell über das Thema Marketing für den Dienstleister Archiv beraten lassen. Als eine Maßnahme wurde die Erstellung eines Leistungskatalogs für Archive vorgeschlagen. Im vergangenen Jahr ging es hingegen mehr um das Wie der Kommunikation.

Während sich die Beziehung zwischen Archiv und Besuchern meist problemlos bis freundlich gestaltet, funktioniert die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen dem Archiv und der Verwaltung, sprich den Archivträgern nicht ohne Reibungsverluste. Immer wieder stößt der Archivar, die Archivarin auf überraschende Unkenntnis und auch Desinteresse bei den Kollegen in der Verwaltung. Eine große Diskrepanz zwischen dem Selbstverständnis der Archivare und dem Fremdbild bereitet dem Archiv nicht selten Schwierigkeiten. Regelmäßige Aktenabgaben mit ordentlichen Verzeichnissen einerseits und intensive Nutzung der Archivalien durch die Verwaltung selbst andererseits bleiben daher meist Vision. Die Aktenübernahme durch das Archiv wird von manchen eher als lästige und unnötige Pflicht, denn als Dienstleistung seitens des Archivs verstanden. Anerkennung der fachlichen Kompetenz für das Managen der großen Informationsmengen ist selten. Das Image des Archivs steht nicht im richtigen Verhältnis zur Qualität seiner Leistung.
Hier etwas zu verbessern, bedeutet für die Archivmitarbeiterinnen und -mitarbeiter den Arbeitsalltag wesentlich fruchtbarer und erfreulicher zu gestalten. Und für den Tag an dem die Existenzberechtigung des Archivs wieder einmal nachgewiesen werden muss, sind gute Kontakte und Zusammenarbeit mit der übrigen Verwaltung enorm wichtig. Es genügt nicht, ein gutes Produkt anzubieten, es muss auch bekannt gemacht werden.

Eine an den Bedürfnissen des „Kunden“ orientierte Werbung für die verwaltungsinterne Dienstleistung „Archiv“ scheint daher an der Zeit. Der Verband schleswig-holsteinischer Kommunalarchivarinnen und -archivare (VKA) hat sich hier professionelle Beratung für die Erarbeitung eines Marketingkonzepts geholt. Der Management- und Marketing-Berater Frank Willhausen aus Seevetal erläuterte in seinem Einführungsvortrag anlässlich der 4. Arbeitstagung des VKA zunächst die Grundsätze des Marketings:

MARKETING-BASICS

  • Marketing als zielorientierte Gestaltung von Austauschbeziehungen hat als Unternehmensaufgabe den Aufbau, die Aufrechterhaltung und Verstärkung der Beziehungen zum Kunden, zu anderen Partnern und gesellschaftlichen Anspruchsgruppen zu gestalten.
  • Marketing ist ein Prozess, durch den Einzelpersonen und Gruppen ihre Bedürfnisse und Wünsche befriedigen, indem sie Produkte und andere Dinge von Wert erzeugen und miteinander austauschen.
  • Marketing ist leicht gesagt und schwer getan!

Grundlage ist das MARKETINGKONZEPT, das Antworten auf folgende Fragen gibt:
Wo stehen wir? (Situationsanalyse)
Wo wollen wir hin? (Ziele)
Wie kommen wir dahin? (Strategien)
Mit welchen Maßnahmen? (Aktivitäten)

MARKETINGINSTRUMENTE:

  • Produkt- und Servicepolitik
    sämtliche Entscheidungen, die mit der Gestaltung der Leistung zusammenhängen
  • Kommunikationspolitik
    Übermittlung von Botschaften zur Einstellungsbildung
  • Distributionspolitik
    Gestaltung des Weges des Produktes zum Kunden
  • Preispolitik
  • Personal- und Ausstattungspolitik
    Gestaltung der personellen und sachlichen Ressourcen

Das spezielle Marketing für Dienstleistungen muss deren besondere Merkmale berücksichtigen. Diese sind neben der Immaterialität vor allem die schwere Standardisierbarkeit der Leistung und der hohe Erwartungswert des Kunden. Zu Betrachten ist die gesamte Phase der Dienstleistung, d.h. die sachlichen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen des Dienstleisters, der Prozess der Erstellung und schließlich Ergebnis und Wirkung der Dienstleistung.

Die besonderen Problembereiche der Dienstleistung „Archiv“ innerhalb der Verwaltung liegen in

  • der Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung.
  • der mangelnden Anerkennung des archivarischen Auftrags. Weder Wert, noch Nutzen, noch Bedeutung sind ausreichend bekannt.
  • dem mangelnden Rückhalt in der Verwaltung. Desinteresse, Unkenntnis, Vorbehalte im Hinblick auf die Nutzungsmöglichkeiten des Archivs und die Anforderungen an die Archivierung.
  • der mangelnden Ausstattung mit Ressourcen durch die Politik.
  • der mangelnden Priorisierung der notwendigen Mittel.

Die möglichen Folgen sind nicht nur nicht ausgeschöpfte Potentiale der Archivarbeit, sondern auch Ermüdungserscheinungen und Resignation bei den Archivarinnen und Archivaren.

Aus den oben skizzierten Problembereichen leitet sich ab, dass die Marketingstrategie für Archive vor allem auf eine verbesserte Kommunikation abzielen muss.

Ein erfolgreiches Marketing wird vor allem davon abhängen, ob es gelingt, in einen echten Dialog mit dem „Kunden“ einzutreten.
Es gilt, das Produkt kreativ und phantasievoll nahe zu bringen und den Kunden da abzuholen, wo er steht. Neben die Darstellung objektiver Leistungskennzahlen und Fakten muss die Vermittlung der Faszination „Archiv“ treten. Prägnante Botschaften und Bilder sollen die Vorzüge des Produkts herausarbeiten und auch die emotionale Ebene ansprechen. Besonderen Erfolg verspricht es, wenn man mit hohem Wiedererkennungswert das Archiv als Dienstleistungsmarke darstellen kann (wie z.B. Persil für Waschmittel steht).
Was hiermit gemeint ist, zeigen 2 der Bildmotive, die Willhausen den Archivaren vorführte:

Hier wird mit einer Prise Humor Aufmerksamkeit für archivische Aufgabenfelder erzielt und ein frisches Image vermittelt.

In mehreren Workshops erarbeiteten die Archivarinnen und Archivare Maßnahmenkataloge für eine Kommunikationsoffensive; hier ein paar Stichpunkte:

  • Aufmerksamkeit wecken, z.B. durch Plakate, Ausstellungen, Pressearbeit, Vorträge, Aktionen, Archivalie des Monats, Tag der offenen Tür
  • Kontaktpflege, z.B. Anwesenheit auf Veranstaltungen, persönliche Kontakte zur Politik, zu Firmen und historisch orientierten Vereinen etc. ,
  • Informationen geben, Nutzen für die Verwaltung darstellen, Erstellung eines Leistungskatalogs, Informationen/Schulung für Auszubildende und Registratoren, Verwaltungshistorie darstellen, Einladungen in das Archiv, Führungen, Informationen im Berichtswesen, Artikel in Internen Medien, Jahresbilanz, Leistungskennzahlen, Vorstellung eines Bestandes
  • Beratung, z.B. Beratung in der Schriftgutverwaltung, Schulung Aktenplan, Merkblätter für die Aktenabgabe
  • Zusätzliche Leistungen, z.B. Aktenübernahme vor Ort, rationell organisierte Aktenübernahme, Recherchearbeiten, schnelle und flexible Bereitstellung von Informationen

Diese Instrumente werden den meisten wohl bekannt sein und sollen hier nicht ausführlich dargestellt werden. Details und weitere Ideen können im Mitteilungsheft 2003 des VKA nachgelesen werden. Der Phantasie der Archivarinnen und Archivare ist hier keine Grenze gesetzt.
Entscheidend ist, die Zielgruppe, nämlich Kolleginnen und Kollegen der Verwaltung, Entscheidungsträger und Politiker nicht aus den Augen zu verlieren und deren Bedürfnisse nach Arbeitserleichterung, Information, Unterstützung und auch Spaß zu berücksichtigen.

Positive Begriffe wie z.B. Informationsmanagement, Wissensspeicher, Wahrung des kulturellen Erbes, historische Kompetenz, Problemlöser, guter Service und freundliche Beratung sollen mit dem Archiv in Verbindung gebracht werden.

Der VKA hat sich entschlossen, zwei der oben genannten Maßnahmen weiter zu verfolgen. So wurde auf der Arbeitstagung 2004 ein Katalog möglicher Leistungen eines Kommunalarchivs für die Verwaltung erarbeitet. Dieser soll den einzelnen Verwaltungszweigen und der Selbstverwaltung ganz konkret und anschaulich aufzeigen, welchen Nutzen sie aus dem Archiv ziehen können. Dabei kam eine erstaunliche Vielfalt zu Tage. Hierüber berichtet ein gesonderter Artikel unter dem Titel „Angebote an eine starke Kommunalverwaltung – aus dem Leistungskatalog schleswig-holsteinischer Kommunalarchive“.
Für die Verbesserung des Images und der Bekanntheit der Archive soll eine Plakataktion sorgen. Im Auftrag der schleswig-holsteinischen Archivarinnen und Archivare werden 2 verschiedene Plakatmotive gedruckt, die innerhalb der Verwaltungen für Aufmerksamkeit sorgen sollen:


Rechts unten im Plakat kann sich das jeweilige Archiv mit Logo und Adresse präsentieren.
Auf den Originalen ist auch noch Raum für die Sponsoren vorgesehen.
Das Thema Marketing bietet noch ein großes Betätigungsfeld und eröffnet neue Perspektiven.
Die Chance, mehr Interessenten, Freunde und Unterstützer für das Archivwesen zu gewinnen lohnt den Aufwand.

Jutta Briel (Verband schleswig-holsteinischer Kommunalarchivarinnen und-archivare)

Zusätzlicher PDF-Download:
Angebote an eine starke Kommunalverwaltung – aus dem Leistungskatalog schleswig-holsteinischer Kommunalarchive
(Vortrag anlässlich des s-h Archivtages am 8. Juni 2004 in Eckernförde von Jutta Briel – Leistungskatalog erarbeitet auf der 5. VKA-Tagung am 26. April 2004)