Über die vom Literaturrat NRW in Verbindung mit dem Heinrich-Heine-Institut (Düsseldorf) am 24./25.9.2004 anlässlich des Tages der Archive durchgeführte Arbeitstagung "Archiv – Kultur – Region" berichtet Sabine Brenner vom Archiv des Heinrich-Heine-Instituts bei H-Soz-u-Kult. Der Bericht konzentriert sich auf den wissenschaftlichen Tagungsteil, in dessen Vordergrund die Möglichkeiten digitaler Vernetzung und praxisorientierter Zusammenarbeit der Archive standen.
Volker Kaukoreit (Österreichisches Literaturarchiv, Wien) gab einen Einblick in die Kooperation der Literaturarchive der österreichischen Bundesländer, die nicht nur versuchen, ihre Bestände standardisiert zu erfassen, sondern diese auch in ähnlicher Weise präsentieren wollen. Für eine verstärkte Zusammenarbeit der Archive bei Erwerbung, Erschließung und Präsentation plädierte auch Jutta Weber (Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz, Berlin) in ihrem Grundsatzreferat. Mit Kalliope, dem digitalen Nachfolgeprojekt der Zentralkartei der Autographen, und seinem europäischen Partner Malvine sind bereits bedeutende Fundamente gelegt worden, die insbesondere Quellenforschungen im Bereich der Geisteswissenschaften stark erleichtern.
Enno Stahl (Rheinisches Literaturarchiv im Heine-Institut, Düsseldorf) präsentierte die Datenbank "Literarische Nachlässe in rheinischen Archiven", die anlässlich des Tages der Archive ans Netz ging. Ein ähnliches Projekt für Westfalen betreut Jochen Grywatsch (Literaturkommission für Westfalen, Münster). Sein Portal zu \“Literarischen Nachlässen in westfälischen Archiven\“ wird auf den Ergebnissen des Lexikons Westfälischer Autorinnen und Autoren fußen, ist aber derzeit noch nicht im Netz zugänglich.
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Quelle: Bericht von Sabine Brenner (Düsseldorf), H-Soz-u-Kult, 3.11.2004