Kulturgut wurde erlebbar kürzlich beim bundesweiten TAG DER ARCHIVE. Und der Esslinger Kreisarchivar Manfred Waßner betont, dass ein Großteil allen Archivguts der Öffentlichkeit eigentlich immer zugänglich ist.
Die Nürtinger Zeitung druckte als Appetithäppchen zum Wochenende und Beleg für die Bedeutung des Kreisarchivs das älteste Dokument aus dessen klimatisiertem Magazin ab: Von 1404 stammt die Urkunde, die Graf Eberhardt von Württemberg damals ausstellte und in der er zustimmte, als Aubreht Tegan, Vogt zu Stuttgart, und Bentz Hummel, Vogt zu Urach, dem Haintz Stoll von Bernhusen die Mühle zu Bonbach (heute: Bombach) mit 3 Mannsmahd Wiesen und Garten dabei als Erblehen geliehen haben. Der Müller hat jährlich dem Amtmann zu Gretzingen 7 Pfund 5 Schilling Heller zu entrichten und darf im Schönbuch Bau- und Brennholz hauen. Die armen Leute zu Ech dem Dorf sind in der Mühle gebannt. Bei Veränderungsfällen der Mühle zahlt der Müller je 1 Pfund Heller Weglösin und Handlohn, bei Veränderungsfällen des Hofs Bonbach hat er dem Hof 4 und 1/2 Schilling Heller Weglösin und Handlohn zu Hilf zu geben.
Ein kurzes Regest des Originalpergamentes mit dem Siegel des Ausstellers findet man in den Württembergischen Regesten, Nummer 11428.
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Kreisarchiv Esslingen
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73726 Esslingen am Neckar
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Quelle: Nürtinger Zeitung, 21.10.2004