Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands zeichnete auf dem 45. Historikertag in Kiel drei junge Wissenschaftler für hervorragende wissenschaftliche Leistungen aus, darunter Astrid M. Eckert. Für ihre Dissertation "Kampf um die Akten. Die Westalliierten und die Rückgabe beschlagnahmten deutschen Archivguts nach dem Zweiten Weltkrieg" ehrt der Verband Frau Eckert mit dem Hedwig-Hintze-Preis (dotiert: 5.000 Euro). Sie ist zur Zeit Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut (DHI) in Washington.
Ihre Arbeit konzentriert sich auf den Zeitraum von 1944 bis 1958 und untersucht die jahrelangen westdeutsch-westallierten Verhandlungen um die Rückgabe beschlagnahmten Archivgutes. Eckert sei es mit ausgedehnten Archivrecherchen auf eindrucksvolle Weise gelungen, den Gegenstand ihrer Dissertation als Teil größerer Zusammenhänge darzustellen, erklärte der Verbandsvorsitzende Manfred Hildermeier. Ein eher trockenes Thema sei durch großes kompositorisches Geschick zu einer spannenden und lehrreichen Lektüre geworden.
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Quelle: idw-online, 16.9.2004