Ahrensburger Stadtarchiv zeigt sehenswerte Friedhöfe

Der Umgang mit dem Tod und den Toten ist schwierig, die Entzauberung des Todes ein Phänomen der Moderne. Der Sozial- und Kulturhistoriker Norbert Fischer hatte dies zum Thema seiner Dissertation gemacht („Vom Gottesacker zum Krematorium: eine Sozialgeschichte der Friedhöfe in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert„, Hamburg 1996), geht dieser Geschichte aber auch weiterhin nach – so als Redaktionsmitglied von „OHLSDORF – Zeitschrift für Trauerkultur„, dem Internet-Projekt postmortal.de oder auch mit einer „kleinen Kulturgeschichte der Friedhöfe“. Norbert Fischer zeigt mit den Aufnahmen deutscher und anderer europäischer Friedhöfe die unterschiedlichen Arten des Umgangs mit dem Tod in verschiedenen Religionen und zu verschiedenen Zeiten. Auch die Geschichte der Parkfriedhöfe macht er anschaulich.

Auf Einladung des Ahrensburger Stadtarchivs und des Historischen Arbeitskreises referiert Fischer am Mittwoch, 4. August, in der Ahrensburger Stadtbücherei (Manfred-Samusch-Straße, 19.30 Uhr). Wer zudem Friedhofskultur aus eigener Anschauung kennen lernen möchte, kann drei Tage später an einem Tagesausflug zu besonders schön angelegten und kulturgeschichtlich interessanten Friedhöfen in Hamburg teilnehmen (Altengamme, Kirchwerder und Ohlsdorf, abschließend zum Schimmelmanschen Mausoleum in Wandsbek).

Info:
Treffpunkt für den Ausflug ist am Sonnabend, 7. August, auf dem Parkplatz an der Alten Reitbahn in Ahrensburg. Der Bus startet um 8.30 Uhr und ist gegen 18 Uhr wieder da. Die Tour kostet 10 Euro. Karten gibt es an der Infothek im Eingangsbereich des Ahrensburger Rathauses.

Kontakt:
Stadtarchiv Ahrensburg
Manfred-Samusch-Str. 5
22926 Ahrensburg
Telefon 04102/77140
Telefax 04102/77232

Quelle: Martina Tabel, Hamburger Abendblatt, 28.7.2004

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