Nachdem das Stadtarchiv Halle/Saale wegen des Baus am neuen Kaufhof im Jahr 2002 mit dem kompletten Bestand in ein Ausweichquartier umziehen musste, wurde nun der Wiedereinzug in die sanierten und erweiterten Räume am Markt gefeiert. Die Grußredner betonten die Bedeutung von Archiven für das „Gedächtnis“ einer Stadt. Der Vorsitzende des Verbands deutscher Archivare, Volker Wahl, sprach von Erinnerungs- und Lernorten, Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz lobte die „attraktive Stätte der Begegnung mit der halleschen Geschichte“. Oberbürgermeisterin Ingrid Häußler fragte indes, ob sich die Stadt eine solche Sanierung heute noch leisten würde. Die Gesamtkosten betragen rund sechs Millionen Euro.
Das Ergebnis ist freilich prächtig: Nach der denkmalgerechten Sanierung gibt es im Erdgeschoss des Haller Stadtarchivs einen neuen Lesesaal mit 14 Plätzen sowie einen „technischen Lesesaal“ mit neun Plätzen und ausgestattet mit Laptop und Filmlesegeräten. Neu sind auch ein Vortragssaal, ein Seminarraum und ein Magazinbau.
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Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, 2.7.2004