Derzeit arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grundbuchamtes Lüneburg unermüdlich am Projekt digitales Grundbuch, das komplett zum 13. September umgesetzt sein soll. Amtsgerichts-Direktorin Dr. Renate Menk erklärt, dass immerhin 70.000 Grundbücher für den Bereich Stadt und Landkreis Lüneburg durchgesehen werden müssten, um zu entscheiden, ob sie auch zu scannen sind. Denn was der Computer nicht lesen kann, muss neu gefasst werden. Besondere Probleme bereiten Schriftstücke etwa aus der Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts mit handschriftlichen, kaum lesbaren Eintragungen.
Die Grundbucheintragungen sind nach Abschluss der Arbeiten nicht mehr in Papierform in Lüneburg einsehbar, sondern werden als elektronische Datensammlung im Informatikzentrum (izn) zentral vorgehalten. Dort werden auch die alten Akten weiter aufbewahrt. Dr. Menk sieht in der Digitalisierung eine wesentliche Verbesserung der Dienstleistungen des Grundbuchamtes, das täglich von etwa 30 bis 80 Kunden frequentiert wird.
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Quelle: Landeszeitung für die Lüneburger Heide, 26.6.2004