Rheinbach in der Krise

Vor zwei Jahren veröffentlichten die „Freunde des Archivs der Stadt Rheinbach“ das Buch „Sie waren Nachbarn. Zur Geschichte der Juden in Rheinbach im Dritten Reich“ von Dr. Horst Mies. Jetzt liegt der zweite Band mit dem Titel „Kleinstadt in der Krise – Machtergreifung in Rheinbach 1932/33″ vor.

Anders als das erste Buch, das nur ein spezielles stadtgeschichtliches Kapitel enthält, finden sich in Band zwei vier Aufsätze zu unterschiedlichen Themen. Dr. Horst Mies führt den ersten Band fort, indem er in seinem Beitrag „Kleinstadt in der Krise“ präzise und detailgetreu von den Vorgängen um die Auflösung des Kreises Rheinbach und die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten berichtet.

Einen Einblick in die gesellschaftlichen Strukturen Rheinbachs kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gibt Stadtarchivar Dietmar Pertz. Dabei bezieht er sich insbesondere auf die Tagebücher des Amtsrichters Matthias Rech, der 1918 bis 1920 in der Stadt wirkte. In seinen Aufzeichnungen finden sich Erzählungen über den Gefangenenaufstand in der Strafanstalt, den Arbeitsalltag und das tägliche Miteinander der Menschen.

Info:
Horst Mies u.a.: Kleinstadt in der Krise. Machtergreifung in Rheinbach 1932/33 und andere Beiträge (ISBN3-87062-071-4), CMZ-Verlag Rheinbach

Kontakt:
Stadtarchiv Rheinbach
Polligsstraße 1
53359 Rheinbach
Tel.: 02226/917247
Fax: 02226/927420
info@glasmuseum-rheinbach.de

Quelle: Katrin Radesch, Kölnische Rundschau, 21.6.2004

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